Veröffentlicht am

Wie ukrainische Kinder integriert werden

bel. Die Schulpflicht gilt gemäss Volksschulgesetz für alle, also auch für Flüchtlingskinder aus der Ukraine. Wobei in diesem Falle – und wohl auch ganz allgemein – passender von einem Schulrecht gesprochen werden sollte. Elf Jahre dauert die Schulzeit mindestens. Wie aber funktioniert die Integration der ukrainischen Kinder in unserer Volksschule?

Alles ist im Fluss

Soweit ganz gut, darf festgestellt werden, auch wenn es nicht ganz einfach ist, sich einen Überblick zu verschaffen. So gibt es im Kanton Schwyz keine offiziellen Zahlen, wie viele Flüchtlinge oder Schutzsuchende in der Volksschule sitzen. Im Dezember waren es noch 228 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Die Anzahl variiere je nach Gemeinde oder Bezirk, schreibt Tanja Grimaudo Meyer, Vorsteherin Amt für Volksschulen und Sport.

Auffallend ist laut Grimaudo, dass sich mehr als die Hälfte all dieser jungen Ukrainerinnen und Ukrainer auf die Bezirksschulen Küssnacht, Schwyz und Einsiedeln sowie auf die Gemeindeschulen Wollerau, Schwyz und Freienbach verteilen würden.

Flexibilität ist gefragt Dabei gibts auch spezielle Integrationsklassen, die etwa die Hälfte der ukrainischen Schülerschaft aufnehmen. So eine in Siebnen bei der Sek 1 March, die Iryna Mekhevska leitet, die selber mit ihrer Familie aus Saporischja geflüchtet war. Ihre Schützlinge werden je nach Fortschritt aus dem DaZ-Unterricht (Deutsch als Zweitsprache) erst in einzelnen Fächern, später ganz in die Regelklasse integriert. Das ganze System, so darf man feststellen, funktioniert, auch wenn es Flexibilität auf allen Seiten braucht.

Share
LATEST NEWS