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Lohn auf dem Papier etwas aufgebessert

Um von seiner Bank eine Hypothek zu erhalten, hat ein deutscher Staatsangehöriger, der im Kanton Schwyz arbeitete, Lohnabrechnungen abgeändert. Dafür wurde er nun gebüsst.

aa. Der 63-Jährige arbeitete in zwei Kinderarztpraxen – in einer im Kanton Schwyz (60-Prozent- Pensum) und in einer im Kanton Luzern (40-Prozent-Pensum). Weil er zusammen mit seiner Freundin ein Haus kaufen wollte, aber für die Hypothek nicht genügend verdiente, bearbeitete er die zwischen April und Juli 2020 ausgestellten Lohnabrechnungen, sodass diese den Anschein erweckten, als würde er pro Monat 8700 Franken brutto verdienen, während es in Wirklichkeit zirka 2000 Franken waren.

Auch für Leasing gefälscht Ende Juli reichte er diese bei der Bank ein – und der Plan ging auf: Die Bank gewährte den beiden eine Hypothek von 1,23 Millionen Franken. Im August unterschrieben die beiden den Grundstückskaufvertrag. Die Hypothekarzinsen wurden jeweils von der Freundin bezahlt. Später übertrug der Deutsche seiner Freundin seinen Eigentumsanteil unentgeltlich.

Im August 2020 stellte der 63-Jährige einen Leasingantrag bei einer Autogarage für einen Mercedes-Benz, in der Absicht, diesen für seine Freundin zu leasen. Auch hier fügte er für den Leasingvertrag die gefälschten Lohnabrechnungen an. Und auch hier wurde der Antrag genehmigt. Der Vertrag kam schliesslich aber doch nicht zustande. Weil im Grunde weder der Bank noch der Autogarage ein Schaden entstand, diese aber getäuscht wurden, erhält der Deutsche eine bedingte Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu 70 Franken und eine Busse von 870 Franken. Hinzu kommen Verfahrenskosten von total 2840 Franken.

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