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«Wir möchten der Täterschaft die Möglichkeit geben, sich zu stellen»

«Wir möchten der Täterschaft die Möglichkeit geben, sich zu stellen» «Wir möchten der Täterschaft die Möglichkeit geben, sich zu stellen»

Vandalismus ist leider auch in Unteriberg ein Thema. In der Nacht auf den 6. Januar wurden vor allem auf dem Areal des Schulhauses einige Sachbeschädigungen begangen.

ANGELA SUTER

Am Vormittag des 6. Januars wurden zuerst die abgerissene Figur und die deplatzierten Abfallcontainer auf dem Schulhausareal entdeckt. Nach und nach konnten noch mehr Schäden ausgemacht werden. Der «Saubandenzug» zog sich vom Schulhausareal bis hin zur Hängebrücke bei der Brentenstrasse. Auch der Laternenweg, der vom Verkehrsverein Unteriberg organisiert wird, wurde (erneut) in Mitleidenschaft gezogen.

Die traurige Bilanz: eine abgerissene Holzskulptur, eine von Steinen demolierte Fassade beim Schulhaus, zwei zerstörte Laternen, mehrere verbogene oder ausgerissene Wegweiser und ein demolierter Abfalleimer. Die Gemeinde Unteriberg und der Verkehrsverein Unteriberg reichten Anzeige gegen Unbekannt ein. Die Sachschäden der Gemeinde belaufen sich auf 1500 bis 2000 Franken, beim Verkehrsverein auf rund 1000 Franken. «Natürlich kommt die Versicherung im schlimmsten Fall für den Schaden auf, aber es bleibt immer noch der Selbstbehalt für die Betroffenen», erklärt Oliver Bowald, Gemeindeschreiber der Gemeinde Unteriberg.

Hinzu kommen beim Verkehrsverein Unteriberg noch drei frühere Delikte: Im Dezember 2021 wurde eine Laterne gestohlen, Ende November 2022 ein erster Wegweiser verbogen und Ende Dezember ein Scheinwerfer mit Akku gestohlen. Franz Käser, Initiant des Laternenwegs und Ortsleiter Unteriberg des Verkehrsverein, ärgert sich: «Jetzt ist der Vandalismus auch in Unteriberg angekommen. Das muss nicht sein!» «Seid klug und stellt euch!»

Anhand der Beweismittel und der Spuren des Vandalismus seien schon gute Hinweise auf die Täterschaft vorhanden. Die Gemeinde Unteriberg möchte der Täterschaft aber die Möglichkeit geben, sich zu stellen. Anschliessend würde der Rückzug der Strafanzeige geprüft. Natürlich nur im Zusammenhang mit dem Bezahlen des Schadens und eines Einsatzes im Dienst für die Öffentlichkeit. Sachdienliche Hinweise sind weiterhin direkt der Kantonspolizei Schwyz, 041/819’29’29, mitzuteilen.

«Das ging über einen nächtlichen Spass hinaus. Als ich jung war und in den Ausgang ging, gehörte es nicht dazu, mutwillig Dinge zu zerstören, wir konnten anders feiern!», meint der Gemeindeschreiber von Unteriberg stellvertretend für die Meinung der breiten Öffentlichkeit. Bis zum Redaktionsschluss hatte sich noch niemand gemeldet. Schön wäre es, wenn die Täterschaft Einsicht zeigen und sich stellen würde. Und damit das Thema Vandalismus hoffentlich für längere Zeit ad acta gelegt werden könnte.

Wegweiser, Laterne und Abfalleimer-Deckel wurden mutwillig abgerissen und in die Bäche Minster und Nidlau geworfen. Auch eine Weihnachtskugel des grossen Weihnachtsbaumes fiel den Vandalen zum Opfer.

Fotos: zvg

Eine der Figuren, die den Schulhausplatz zieren, wurde zerstört. Auch die Fassade des Schulhauses erlitt durch Steinwürfe diverse Schäden.

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