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Mindestens eine Beschwerde zur Baubewilligung H8

Mindestens eine Beschwerde  zur Baubewilligung H8 Mindestens eine Beschwerde  zur Baubewilligung H8

Wenig überraschend geht die innerkantonale Verbindungsstrasse H8 erneut in die Verlängerung. Gegen die Baubewilligung ist eine Beschwerde eingereicht worden.

VICTOR KÄLIN

Der Ausbau der H8 zwischen Biberbrugg und der Dritten Altmatt verzögert sich ein weiteres Mal. Gegen die vom Regierungsrat am 29. November 2022 erlassene Projektgenehmigung (EA 95/22) ist eine Beschwerde eingereicht worden. Ob der einen noch weitere Beschwerden folgen, konnte der zuständige Baudirektor, Landammann André Rüegsegger, gestern Dienstagmorgen noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Adressat ist zum einen nicht die Regierung, sondern das Verwaltungsgericht; und andererseits können Sonnund Feiertage zu einer Verzögerung der Postzustellung führen. Dennoch ist klar, dass sich mit der einen Beschwerde der Baubeginn erneut verzögern dürfte.

Und die Umweltverbände?

Gemäss Rüegsegger handelt es sich beim Beschwerdeführer «um eine Privatperson». Auf eine inhaltliche Bewertung der Einsprache wollte der Baudirektor gestern Dienstag noch verzichten: «Erst wenn wir alle Beschwerden kennen, macht es Sinn, sich inhaltlich zu äussern.» Die Zurückhaltung ist verständlich: Seit Jahren bekämpfen auch verschiedene Schutzorganisationen das Strassenbauprojekt, da es zu wesentlichen Teilen die Moorlandschaft Rothenthurm tangiert. Dass sie die Baubewilligung nicht anfechten sollten, wäre angesichts der langen Vorgeschichte mehr als nur überraschend. Immerhin hat der Regierungsrat bei seiner Beschlussfassung am 29. November zehn Einsprachen abgewiesen; sieben davon stammten von Schutzorganisationen.

Kosten von 125 Millionen Für das neue, knapp vier Kilo-meter lange Strassenstück, das unter anderem eine 325 Meter lange Brückenkonstruktion, aufwendige Fundationen sowie zahlreiche Nebenanlagen aufweist, wird mit Kosten von zirka 125 Millionen Franken gerechnet.

Die entsprechende Ausgabenbewilligung soll dem Kantonsrat im Verlauf dieses Jahres vorgelegt werden. Sofern dies die Bereinigung der Einsprache( n) überhaupt zulässt.

Die neue Streckenführung der H8 zwischen Biberbrugg und der Dritten Altmatt wird wie hier in der Höhli noch länger auf sich warten lassen. Gegen die Baubewilligung ist (mindestens) eine Beschwerde eingegangen. Foto: Victor Kälin

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