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Die «lebendige Krippe» der Pfarrei begeisterte

Die «lebendige Krippe» der Pfarrei begeisterte Die «lebendige Krippe» der Pfarrei begeisterte

Wegen der Corona-Pandemie wurde vor einem Jahr anstelle der beiden Nachmittagsgottesdienste mit Jugendund Kinderkrippenspiel eine «lebendige Krippe» gestaltet. Auch heuer zog die Krippe wieder Jung und Alt in den Bann.

we. Diesmal war das miserable Wetter am Vortag und auch noch am Morgen von Heiligabend, des 24. Dezembers, fast ein Grund, das ganze Vorhaben zum Scheitern zu bringen. Doch Glück gehabt: Nach dem Mittag liess der Regen nach – und die Weihnachtsgeschichte konnte auch in diesem Jahr wieder erlebbar gemacht werden.

Pater Basil begrüsste während des ganzen Nachmittags viele Eltern mit ihren Kindern, aber auch viele Erwachsene, beim Start vor der Jugendkirche und schickte sie auf den Weg. An jeder der ungefähr sechs Stationen wurde ein Bild der Weihnachtsgeschichte dargestellt – und Mitglieder des Pfarreiteams und des Seelsorgerats waren für einen Gedankenaustausch anwesend.

Beim Start in der Jugendkirche rückte Nazareth in den Fokus Die erste Station im Innern der Jugendkirche handelte vom kleinen Ort Nazareth, wo ein Engel Maria verkündete, dass sie ein Kind erwarten werde, das Jesus heissen soll und das der Welt den Frieden bringen werde.

Hinter der Jugendkirche vernahmen die Teilnehmenden, wie Kaiser Augustus die Menschen in seinem Land aufforderte, sich an ihrem Geburtsort eintragen zu lassen. Auf dem weiteren Weg traf man auf die verschiedensten Menschen, auch Bettler und Randständige. Weiter ging es über die Hauptstrasse zur St. Peter Bar, wo die Wirtinnen in ihren passenden Kleidern verkündeten, dass kein Bett mehr frei war.

Die kleine Rebecca Der warme Punsch oder Glühwein wurde von Kindern und Erwachsenen bei feucht-kühlem Wetter sehr geschätzt – und einmal mehr zeigte sich, dass eine Welt ohne Freundschaften wohl hoffnungslos ist. Dankbar war man, sich damit etwas aufzuwärmen. Die Kinder freuten sich, dass sie in der Gegend des Restaurants Meinradberg lebendige Schafe und Esel streicheln durften. Weiter führte der Weg hin-auf zum Kloster.

Im rechten Arkadenbogen am Ende des «Postenlaufs» traf man auf einen aufgebauten einfachen Stall. Darin Maria und Josef mit dem Kindlein, der kleinen, drei Monate alten Rebecca, die das Herz der Kinder und auch der Erwachsenen berührte. Daneben sangen die BlueSingers vom Einsiedler Blauring Weihnachts- und Kinderlieder zur Umrahmung der speziellen Atmosphäre.

Die Weihnachtsgeschichte erlebbar gemacht Es folgten Lieder von Kinderliedermacher Andrew Bond wie «Mir sind daa» oder «Lerne us de Schterne» oder Kinderlieder von Markus Hottiger, dann auch «Stille Nacht» und «O du fröhliche ». Es herrschte wunderbare weihnachtliche Stimmung.

Familien und Einzelpersonen waren anwesend und freuten sich, einander zu sehen, Weihnachtswünsche auszutauschen und ein gutes Wort zu wechseln. In der Tat wurde so die Weihnachtsgeschichte erlebbar gemacht.

Gegen Ende des Nachmittags tauchte dann auch noch ein Kamel, begleitet von den drei Königen, auf. Auch das Kamel Ali machte den ganzen Weg in etwas gemächlicherem Tempo und erfreute besonders die Kinder, aber auch die Erwachsenen.

Ja, schliesslich lassen sich die Menschen heute wie damals das Weihnachtsfest nie nehmen. So sind Rituale und Traditionen in unserer momentan schwierigen Zeit noch wich-tiger geworden.

Kamel Ali mit den drei Königen auf dem Weg zur «lebendigen» Krippe. Fotos: Gian Luca Fuchs

Maria und Josef mit Rebecca, dem Christkind.

In der Weihnachtsgeschichte dürfen natürlich die Esel auch nicht fehlen.

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