«Mir gefällt die familiäre und faire Atmosphäre»
Am Sonntag führte der Verein «Footvolley Einsiedeln» das zweite Footvolley-Turnier in diesem Jahr durch. Bestandteil des Turnieres war auch die Schweizermeisterschaft.
RENÉ HENSLER
Gibt es in dieser Sportart auch eine Art «Fussballgott»?
Der Topspieler im Footvolley ist im Moment der Israeli Ron ben ishai. Woher stammt die Sportart?
In Brasilien war eine Zeit lang das Fussball spielen am Strand verboten. Aus diesem Grund wurde dort einfach auf den Volleyballfeldern Fussball gespielt.
Wie funktioniert Footvolley?
Dieses Spiel findet auf dem Beachvolleyballfeld statt. Das Netz hat aber nur eine Höhe von 2.20 Meter. Es spielen jeweils zwei Teams gegeneinander. Pro Team hat es zwei Spieler. Nach drei Berührungen muss der Ball über das Netz gespielt werden. Es kann der ganze Körper eingesetzt werden, ausser die Arme und Hände. Es wird jeweils auf 18 Punkte gespielt. Wie sind Sie zu diesem Sport gekommen? Ich habe jeweils beim Beachvolleyballfeld Frank Heinzer und seine Kollegen beim Spielen beobachtet. Vor einigen Jahren habe ich begonnen mitzuspielen. Es kamen immer mehr Leute hinzu. Seit etwas mehr als einem Jahr haben wir den Verein «Footvolley Einsiedeln» gegründent und ha-ben zurzeit 35 Mitglieder, davon 4 Frauen. In welchen Teams wird gespielt?
Es wird in 2er-Teams gespielt. Im Normalfall spielt man immer mit demselben Partner. Spielen Sie auch in einer Fussballmannschaft?
Ich spielte beim FC Einsiedeln.
Auf welcher Position haben Sie gespielt?
Meine Position war linker Verteidiger, Mittelfeld oder im Sturm.
Welche Ambitionen haben Sie in diesem Sport?
Wir im Verein hoffen, dass die Sportart bald olympisch wird. Ich selbst geniesse die freundschaftliche und faire Atmosphäre bei den Spielen. Wer hat das Turnier vom Sonntag organisiert?
Im Vorstand vom Footvolley-Verein Einsiedeln bin ich für die Organisation der Turniere verantwortlich. Bereits im Sommer organisierte ich den Anlass auf der Beachvolleyballanlage Grotzenmühle.
Wie viele Mannschaften haben gespielt? Am Sonntag waren 16 Teams am Start.
Kamen viele Besucher?
Alle Teilnehmer nehmen häufig ihre Familien mit. Es ist dann fast wie an einem grossen Familienfest. Am vergangenen Turnier hatten wir so rund fünfzig Zuschauerinnen und Zuschauer.
Auf welchem Rang haben Sie sich am Sonntag platziert? Am Sonntag spielte ich erstmals mit Piero Heinzer. Wir konnten uns auf dem 14. Platz rangieren.
Was gab es zu gewinnen?
Es gibt jeweils keine grossen Preise zu gewinnen. Ich selbst geniesse den Sport und die familiäre Atmosphäre.
Gibt es typische Verletzungen?
Mir sind keine schweren Verletzungen bekannt. Es kommt ja auch nicht zu körperlichen Kontakten wie beim Fussball. Einzig von Muskelzerrungen habe ich gehört. Die Spieler achten sehr auf die Fairness. Dennoch werden jeweils bei grösseren Turnieren zwei Spieler auf die Einhaltung der Regeln achten. Beim Turnier am Sonntag amteten jeweils die Spieler der vorgängigen Partie als Schiedsrichter.
Foto: René Hensler
Shwan Qadir
Jahrgang: 1991 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Monteur Hobbys: Footvolley, Kochen Garten