Gelungene erste Austragung des Jassturniers
An der ersten Durchführung des Jassturniers «Wer schlaad d’Ybriger Telefonjasser?» vom Samstag in Unteriberg jassten 156 Personen um die Wette oder einfach nur um Spass zu haben.
KONRAD SCHULER
«Z’gröischtä Differänzler-Jassturnier vo dä Schwiiz» vom letzten Samstag im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg wurde zu einem schönen Erfolg. 156 Personen aus nah und fern jassten im friedlichen Wettstreit um sechs Wellnesswochenenden für jeweils zwei Personen sowie um weitere tolle Preise. Viele unter ihnen hatten aber keine oder nur geringe Ambitionen und spielten 16 Runden Differenzler aus reinem Vergnügen oder den Organisatoren Michael Holdener und Kilian Gwerder zuliebe.
Aus Revanchegelüsten entstanden Michael Holdener begrüsste die 156 Jasserinnen und Jasser und erzählte einiges über die Entstehungsgeschichte des Anlasses. «Mein langjähriger Jasskollege Kilian Gwerder und ich waren im Frühling 2021 die Telefonjasser in der Fernsehsendung Samschtig- Jass. Da wir beide recht auf den Deckel bekamen, wurde im Ybrig ziemlich über uns gelacht. Wir nahmen dies natürlich mit Humor, trotzdem kam ich auf die Idee, eine Revanche zu organisieren. Kilian und ich wollten beweisen, dass es nicht so einfach ist, uns zu besiegen. Das Ziel ist es, über Jahre das grösste und bekannteste Differenzler-Jassturnier der Schweiz aufzubauen, an welchem ein anschliessendes Fest mit Live-Musik natürlich nicht fehlen darf», führte er aus. Der Einstieg ist am Samstag bestens gelungen.
156 Jasserinnen und Jasser versuchten, in 16 Runden möglichst wenig Differenzpunkte zu erspielen. Jeweils nach vier Runden wurde der Tisch gewechselt. Als Jassturnierleiter amtete Daniel Zemp aus Bennau, der an die Einhaltung der Regeln appellierte, was dann auch reibungslos funktionierte.
Beste spielten um Wellnesswochenenden Die besten sechs Spielerinnen und Spieler bekamen in den beiden Finalrunden die Möglichkeit, gegen Kilian Gwerder oder Michael Holdener um je ein Wellnesswochenende zu spielen. Qualifiziert haben sich Irmgard Kälin aus Willerzell (43 Differenzpunkte und Erstplatzierte der Ausscheidung), Paul Schatt aus Unteriberg (Zweiter mit 52 Differenzpunkten), Roger Hefti aus Wohlen (Dritter), Paul Steiner aus Rickenbach (Vierter), Gabi Ulrich aus Sattel (Fünfte) und Niklaus Mächler aus Innerthal (Sechster).
Gemeindepräsident Ruedi Keller übernahm die Rollen als Speaker und Schreiber, Roland Fässler amtete als Schiedsrichter. Bei den Finals wurden die Jassvorgänge auf der Leinwand übertragen wie im Fernsehen. Selbst die echte Musik wurde eingespielt.
Gegen Kilian Gwerder spielten Paul Steiner, Gabi Ulrich und Niklaus Mächler. Gabi Ulrich (sechs Differenzpunkte) und Niklaus Mächler (zehn Differenzpunkte) holten sich das Wellnesswochenende, währenddem dasjenige von Paul Steiner in die Verlosung unter allen Teilnehmenden kam, da er mehr Differenzpunkte totalisierte als Kilian Gwerder.
Gegen Michael Holdener spielten Irmgard Kälin, Paul Schatt und Roger Hefti. Roger Hefti (drei Differenzpunkte) und Irmgard Kälin (19 Differenzpunkte) holten sich das Wellnesswochende, währenddem dasjenige von Paul Schatt in die Verlosung unter allen Teilnehmenden kam, da er mehr Differenzpunkte totalisierte als Michael Holdener.
Musik und Gemütlichkeit Die zwei glücklichen Gewinner aus der Verlosung waren Roman Bürgler aus Wädenswil und Markus Meli aus St. Pelagiberg. Insgesamt wurden rund fünfzig Preise an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgegeben.
Nach dem Jassturnier fand ab 18 Uhr das Ybriger Trumpf-Fäscht statt. Die Rusch-Büeblä sorgten für gute Stimmung. Die einen jassten munter weiter bis früh in die Morgenstunden, andere tanzten, wiederum andere hatten genug Diskussionsstoff. Zudem konnte die warme Küche genossen werden.
Michael Holdener bedankte sich bei den Jasserinnen und Jassern, den vielen Helferinnen und Helfern, der Musik und den grosszügigen Sponsoren. «Die zweite Austragung wird am 9. Dezember 2023 über die Bühne gehen», verkündete er.
Gemeindepräsident Ruedi Keller bedankte sich für die Initiative und Durchführung des Anlasses: «Michael Holdener und seine Mannschaft haben etwas auf die Beine gestellt, das einzigartig ist. Ich kann mit meinem 125. Rang gut leben.» Michael Holdener selbst zog auch ein erfreulich positives Fazit über die erste Austragung: «Alles ist wunderbar gelaufen. Ich bin sehr froh über alle Helferinnen und Helfer. Meldet euch bitte, wenn es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt», sagte er zu den rund 250 Gästen, die zugegen waren beim Übergang vom Jassturnier zum Abendprogramm.
Die Telefonjasser Kilian Gwerder und Michael Holdener sowie Daniel Zemp aus Bennau, der als Jassturnierleiter wirkte. (von links).
Sie erjassten sich ein Wellnesswochenende für zwei Personen oder hatten Glück bei der Verlosung: Roger Hefti aus Wohlen, Roman Bürgler aus Wädenswil, Gabi Ulrich aus Sattel, Niklaus Mächler aus Innerthal, Irmgard Kälin aus Willerzell und Markus Meli aus St. Pelagiberg (von links). Fotos: Konrad Schuler
Michael Holdener (zweiter Jasser von links) versuchte seine drei Herausforderer Roger Hefti (Wohlen, vorne links), Paul Schatt (Unteriberg, vorne rechts) und Irmgard Kälin (Willerzell, Zweite von rechts) zu besiegen.
«Z’gröischtä Differänzler-Jassturnier vo dä Schwiiz» vom letzten Samstag im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg wurde zu einem schönen Erfolg: 156 Personen jassten um die Wette oder einfach nur zum Spass.