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Kirchensteuern folgenlos abschaffen

IN KÜRZE

Postulat. SVP- und FDP-Kantonsräte fordern per Vorstoss, dass Unternehmen und Firmen künftig keine Kirchensteuern mehr bezahlen sollen. Gegen diesen Vorstoss wehrt sich nun der Oberarther SP-Kantonsrat Elias Studer – ebenfalls per Vorstoss. Kein Dienstleistungs-Abbau für die Bevölkerung Er hat zusammen mit seinem Parteikollegen Peter Nötzli (Wollerau) ein Postulat eingereicht, das vom Regierungsrat einen Bericht fordert. Er soll zeigen, wie der Staat religiös neutraler werden kann. Studer meint damit, dass die Regierung aufzeigt, wie die Kirchensteuer geändert werden kann, «ohne dass damit Dienstleistungen zugunsten der Bevölkerung gekürzt werden».

Studer und Nötzli sind nämlich überzeugt, dass juristische Personen tatsächlich von der Kirchensteuerpflicht enthoben werden sollten. Der Staat soll nämlich grundsätzlich neutral sein und nicht bestimmte Religionsgemeinschaften gegenüber nicht-religiösen Menschen bevorzugen.

Eine ersatzlose Abschaffung der Kirchensteuern für juristische Personen würde aber einen Leistungsabbau zuungunsten der Schwyzer Bevölkerung bedeuten, sind sich die beiden sicher. Mit den Jugendverbänden, der kirchlichen Sozialberatung, mit der Alters-, Krankenund Spitalseelsorge oder anderen wertvollen sozialen Projekten erfülle die Kirche wichtige Arbeiten. (adm)

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