Veröffentlicht am

Verein CH Wolf nimmt Stellung zur Teilrevision der Jagdverordnung

ml. «CH Wolf ist entsetzt über die beabsichtigte weitere Ausdehnung der Abschusspolitik durch den Bundesrat», schreibt der Verein in einer Medienmitteilung: «CH Wolf distanziert sich klar von den Vorschlägen der 14 Schutz- und Nutzungsorganisationen, die bei der Ausarbeitung der aktuellen Teilrevision der Jagdverordnung berücksichtigt worden sind.» Der in Einsiedeln domizilierte Verein CH Wolf setze sich seit Jahren intensiv für die Förderung und Unterstützung verbesserter Herdenschutzmassnahmen ein und sei vehement gegen eine weitere Lockerung des Wolfschutzes oder eine präventive Regulierung des Wolfsbestandes.

«Obwohl die Stimmbevölkerung im September 2020 das revidierte Jagdgesetz und somit die Lockerung des Wolfschutzes ablehnte, lockerte der Bundesrat auf Druck der Landwirtschaftslobby bereits im Jahr 2021 im Rahmen einer ersten Revision der Jagdverordnung den Schutz des Wolfes massiv», teilt der Verein mit: «Seit diese im Juli 2021 in Kraft getreten ist, wird eine Abschussverfügung nach der anderen erteilt.» Bis anhin seien 15 Abschussbewilligungen für Einzelwölfe und neun Rudelregulierungen bewilligt worden. Konkret wurden damit total dreissig Wölfe zum Abschuss freigegeben.

Share
LATEST NEWS