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Kirchgemeinde Oberiberg spart Strom

Kirchgemeinde Oberiberg spart Strom Kirchgemeinde Oberiberg spart Strom

Eine kleine Schar Kirchenbürger hatte sich am Dienstag eingefunden, um sich darüber zu informieren, wie die Kirchgemeinde Oberiberg zurzeit aufgestellt ist.

aa. Wie schon im letzten Jahr konnte Kirchenverwalter Roger Dettling eine nahezu ausgeglichene Rechnung 2021 präsentieren. Lediglich 3414 Franken musste er mit dem Eigenkapital verrechnen, nachdem ursprünglich ein Defizit von über 60’000 Franken budgetiert worden war. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass auch 2021 noch stark geprägt war von den Corona-Einschränkungen. Etliche kirchliche Anlässe wie der Suppentag, Apéros oder andere Festivitäten mussten damals abgesagt werden, was dazu führte, dass die Ausgaben weit unter den Erwartungen la-gen. So konnte Kirchenverwalter Roger Dettling der Kirchgemeinde glaubhaft versichern, dass der Steuersatz von 28 Prozent noch lange Bestand haben wird.

Kirchenratspräsident Pius Holdener zeigte sich darüber erleichtert, dass Corona im Verlaufe des Jahres immer weniger den Takt vorgab. «Die Seuche scheint besiegt zu sein,» sinnierte er, was gut für die Gemeinschaft ist und auch die kirchlichen Anlässe, die nun wieder im normalen Rahmen stattfinden können. Er verwies auf den Familiengottesdienst mit anschliessendem Chilezmorgä (organisiert von der Frauen- und Müttergemeinschaft Oberiberg), welcher am kommenden Sonntag, 27. November, stattfinden wird.

Kaum war Corona in den Hintergrund getreten, hatte sich der Kirchenrat allerdings mit den sprunghaft angestiegenen Stromkosten zu beschäftigen, die in Oberiberg besonders markant ausfielen: Per 1. Oktober 2022 zahlt man hierzulande 104 Prozent mehr für den Strom als noch im September. Bei bis-her jährlichen Stromausgaben von 10’000 Franken allein für die Pfarrkirche drängen sich Sparmassnahmen auf. So wird die Kirche zurzeit nur noch bis 21 Uhr beleuchtet. Mit Ausgaben von 1.40 Franken pro Abend stellt dies zwar nur einen mini-men Kostenpunkt dar, ist dafür aber ein sichtbares Zeichen des guten Willens.

In der Pfarrkirche drin sind die Sparmassnahmen um einiges wirksamer; vor allem die Kosten für die Heizung schlagen zu Buche. Diese wird daher nur noch sehr gezielt eingesetzt. An den Weihnachtsgottesdiensten und beim Adventskonzert der Musikgesellschaft Oberiberg, das am 4. Dezember um 17 Uhr stattfindet, wird die Heizung jedoch im Normalbetrieb laufen und niemand wird frieren müssen.

Jubiläen und Danksagung Schon seit über 10 Jahren sind Organistin Yvonne Briker und Katechetin Claudia Meyer für die Kirchgemeinde Oberiberg tätig, wofür sie der Kirchenratspräsident persönlich würdigte. Auch Anni Marty, die sich seit über drei Jahrzehnten um die Lourdesgrotte auf der Guggeren kümmert, konnte ein persönliches Dankeschön entgegennehmen. Die Lourdesgrotte ist ein wundervoller Platz zum Verweilen und die Gäste werden im Sommer von einer farbigen Blumenpracht empfangen – dem Werk von Anni Marty. Pius Holdener dankte auch allen anderen Helfern und Helferinnen, die sich jahrein, jahraus für die Kirchgemeinde engagieren. Kirchenvorplatz verschönern

An der Versammlung im vergangenen Februar haben die Kirchenbürger ihre Zustimmung zur Neugestaltung des Kirchenvorplatzes erteilt. Wo zurzeit Autos teilweise bis direkt an die südliche Kirchenwand parkie-ren können, wird ein schöner Vorplatz entstehen, mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen, einem Brunnen und Bäumen, die (in ein paar Jahren) Schatten spenden. Nach den Feierlichkeiten zum Kirchenpatron St. Johannes Ende Juni 2023 beginnen die Bauarbeiten für dieses Vorhaben, das in Zukunft Begegnungsort für Jung und Alt werden soll.

Die Pfarrkirche Oberiberg als Ort der Stille und des meditativen Verweilens; neu können im hinteren Bereich Kerzen angezündet oder ein paar Zeilen ins Notizbuch geschrieben werden.

Fotos: zvg

Seit weit über drei Jahrzehnten pflegt Anni Marty die Lourdesgrotte auf der Guggeren. Kirchenratspräsident Pius Holdener bedankte sich herzlich und bat sie, dieses Amt noch weitere Jahrzehnte auszuführen.

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