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Teamsprint an WM in Planica als grosses Ziel

Teamsprint an WM in Planica als grosses Ziel Teamsprint an WM in Planica als grosses Ziel

Roman Schaad bereitet sich auf zehnte Weltcupsaison vor

A-Kader-Mitglied Roman Schaad aus Unteriberg startet am 3. Dezember in Lillehammer mit dem Sprint im freien Stil in seine zehnte Weltcupsaison.

KONRAD SCHULER

Der letzte Winter verlief bei Roman Schaad wegen mehrerer Erkrankungen nicht ganz optimal. Trotzdem schloss er die Saison mit 47 Punkten auf dem 76. Rang des Gesamt-Weltcups ab. In der Sprintwertung belegte er als viertbester Schweizer den 40. Platz mit 47 Punkten.

In der nächsten Saison ist bei den Männern kein Langläufer in der Nationalmannschaft eingeteilt. Neun Athleten haben es ins A-Kader geschafft, darunter Roman Schaad sowie seine beiden stärksten Sprinter-Konkurrenten Valerio Grond und Janik Riebli. Teamsprint als grosses Ziel

Im Weltcup stehen sechs Sprints im klassischen Stil und sieben Sprints im freien Stil auf dem Programm. Dazu kommt ein Teamsprint.

An den Weltmeisterschaften in Planica steht am 23. Februar der Einzelsprint im klassischen Stil an, der Teamsprint im freien Stil ist am 26. Februar geplant. «Der Teamsprint an den Weltmeisterschaften ist sicherlich ein grosses Ziel», sagt der mittlerweile 29-jährige Unteriberger.

Nach 2015 in Are, 2019 in Seefeld und 2021 in Oberstdorf visiert er die vierte Teilnahme an Welttitelkämpfen an. 2014 in Sotschi und 2022 in Peking durfte er die Schweiz an den olympischen Spielen vertreten.

Das wertvollste Ergebnis an Grossanlässen ist der 24. Rang im Sprint im freien Stil anlässlich der Weltmeisterschaften im Jahre 2019 in Seefeld.

Im Weltcup stand er bisher achtmal in einem Halbfinal. Bestergebnisse sind zwei neunte Plätze im Weltcup. «Abwechslungsreich trainiert»

Roman Schaad hat sich in den letzten Monaten intensiv auf die zehnte Weltcupsaison vorbereitet.

«Ich hatte viele neue Inputs diesen Sommer», sagt er vor dem Saisonbeginn. So stand er schon im Mai mehrere Tage lang auf dem Surfbrett. Martin Hänggi, der Vater seiner Freundin, hat ihm das Skaten auf dem Eis beigebracht. Neue Reize setzte er auch beim Laufen. Mit dem ehemaligen Spitzen-Läufer Guy Nunige konnte er seine Lauftechnik verbessern. «Sechs Kilogramm an Muskelmasse konnte ich seit Februar zulegen. Ich werde versuchen, dieses Gewicht auch im Winter zu halten, um die nötige Power im Wettkampf erreichen zu können», sagt Roman Schaad vor dem Saisonauftakt. Im Sommer legte er einen grossen Fokus auf Rollski-Wettkämpfe. Im August standen in der Skihalle in Torsby in Schweden die ers-ten Schneetrainings an.

Momentan liegt der Fokus auf dem Skitraining in Davos. «Ich trainiere aktuell viele kurze und intensive Einheiten», verrät er.

«Sehr auf Schnee gefreut» Körperlich laufe es super. Er habe keine Verletzungen und der Rücken sei stabil. «Mit dem Formstand bin ich auf gutem Wege. Ich habe mich selten so auf den Schnee gefreut wie dieses Jahr», führt er aus.

Im Materialbereich sei alles beim Alten geblieben. Mit François Faivre habe er die dritte Saison hintereinander den gleichen Sprinttrainer. «Es funktioniert super », so seine Einschätzung. Er habe auf den Rollskiern in der klassischen Technik Fortschritte gemacht. Nun gelte es, diese auf den Skiern umzusetzen.

Sein Saisonbeginn ist am 3. Dezember in Lillehammer im Sprint im freien Stil. Am 28. November fliegt er in den Norden. «Danach freue ich mich in Beitostolen in Norwegen den Sprint im klassischen Stil bestreiten zu können», blickt er voraus.

Am 17. Dezember steht mit dem Sprint im freien Stil in Davos bereits ein Saisonhöhepunkt auf dem Programm. «Ich möchte danach im Verlaufe der Saison möglichst viele Sprints im freien und klassischen Stil bestreiten können», schaut er bereits in die ersten Monate des nächsten Jahres.

Roman Schaad beim Foto-Shooting auf der Snowfarming-Runde in Davos.

Foto: Swiss-Ski / Stephan Bögli

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