Ein Schwyzer ist für seine Integrationsarbeit ausgezeichnet worden

Der Integrationsdelegierte des Kantons Schwyz, Markus Cott, erhält vom Flüchtlingsparlament Schweiz eine Auszeichnung für sein langjähriges Engagement in der Flüchtlingsarbeit.

DAMIAN BÜRGI

Das Flüchtlingsparlament Schweiz verleiht Markus Cott den «Bedanken-Preis» für seine Integrationsarbeit im Kanton Schwyz. Es handelt sich hier um einen Preis, den Behörden und Institutionen erhalten, die besonders gute Arbeit im Umgang mit Geflüchteten geleistet haben.

Der Integrationsdelegierte des Kantons Schwyz vom Amt für Migration zeigt sich sehr glücklich über seine Auszeichnung: «Ich freue mich sehr über diesen Preis, ganz speziell, weil er von den Geflüchteten selber kommt, die direkt von meiner Arbeit betroffen sind. Auch ist es erfreulich, dass der Preis in den Kanton Schwyz geht, und ich ihn hier mit allen, die an dem gemeinsamen Ziel mitarbeiten, teilen darf, insbesondere mit den Job-Coaches in meinen Team.» Lob für Bildungsprogramm und Job-Coaches Besonders viel Lob erhält Cott für die Lancierung eines Programms, in dem alle Geflüchteten Deutschkurse (bis mindestens B1-Niveau) besuchen können und sie durch Job-Coaches weitere Unterstützung erhalten, um berufliche Ausbildungen wie eine Lehre abschliessen zu können, um so im Arbeitsalltag Fuss zu fassen.

«Der Preis gilt aber auch für den gesamten Integrationsprozess, den wir in den letzten Jahren neu aufgesetzt und weiterentwickelt haben», führt Markus Cott weiter aus. Begonnen hat diese Arbeit im Jahr 2014, als Bund und Kantone die Kantonalen Integrationsprogramme einführten.

Im Kanton Schwyz war Markus Cott am Aufbau des neuen Integrationsprozesses im Zusammenhang mit diesen Integrationsprogrammen massgeblich beteiligt. Er fungiert seit zehn Jahren als Integrationsdelegierter des Kantons Schwyz und hat die Auszeichnung für seine langjährige Arbeit mit den Geflüchteten erhalten. Flüchtlingsparlament Schweiz erarbeitet politische Vorstösse Das Flüchtlingsparlament Schweiz wurde im vergangenen Jahr vom National Coalition Building Institute ins Leben gerufen, einem Verein, der sich für Integration und gegen Vorurteile einsetzt.

Das Parlament besteht weitestgehend aus Geflüchteten, die politische Vorstösse zum Asylwesen erarbeiten und diese der Öffentlichkeit sowie den Politikerinnen und Politikern präsentieren. An zwei bisher durchgeführten Flüchtlingssessionen des Parlaments nahmen rund 150 Geflüchtete aus zwanzig Ländern teil.

Der Integrationsdelegierte des Kantons Schwyz, Markus Cott, engagiert sich seit vielen Jahren in der Integrationsarbeit für Flüchtlinge. Im Fokus steht dabei die Bildung.

Foto: Damian Bürgi