Telefonjasser verpasst Rekord für die Ewigkeit
Rekordbeteiligung am 3. Volksjass in der Milchmanufaktur
65 Jasserinen und Jasser machten beim 3. Volksjass in der Milchmanufaktur mit. Mit 51 Differenzpunkten siegte der Einsiedler Fredi Schönbächler. Der Ybriger Telefonjasser Michael Holdener verpasste eine Rekordmarke für die Ewigkeit knapp.
BENNO KÄLIN
Daniel Zemp vom dreiköpfigen Organisationskomitee ist glücklich: «Dass wir die Teilnehmerzahl erneut steigern konnten, zeigt, dass der Einsiedler Differenzler- Volksjass bereits einen Namen hat. Unser Ziel wurde übertroffen.» 65 Jasserinen und Jasser – so viele wie noch nie – testeten am letzten Dienstagabend in der Milchmanufaktur ihre Jasskompetenz. Die Stimmung war freundlich und das Niveau gut. 22 der Teilnehmer blieben nach 16 Spielen unter der Grenze von 100 Differenzpunkten. Und keiner überstieg die 200er-Marke.
Fredi Schönbächler siegte
Am besten jasste Fredi Schönbächler. Er kam auf total 51 Differenzpunkte, wobei er ein noch besseres Resultat in der allerletzten der 16 Runden verspielte. In dieser musste Schönbächler 13 Differenzpunkte einstecken. Dies, nachdem er zuvor sechsmal um keinen und dreimal nur um einen Punkt daneben lag. Ähnlich gut jasste der zweitplatzierte Pius Amgwerd. Der Lokführer jasste fünfmal genau und lag dreimal nur einen Punkt neben seiner Ansage. Am Schluss totalisierte er 61 Differenzpunkte und schnitt damit um fünf Punkte besser ab als der drittplatzierte Fredi Horat. Spitzenjasser Horat stand schon bei der letzten Austragung auf dem Podest. Telefonjasser heimlicher Sieger
Heimlicher Sieger des Abends war aber der Ybriger «Samschtigjass »-Telefonjasser Michael Holdener. Der Cousin von Skistar Wendy Holdener war drauf und dran, einen Rekord für die Ewigkeit aufzustellen – bis er in einer kurzen Horrorphase von drei Spielen 57 Differenzpunkte kassierte. In den restlichen 13 Spielen jasste Holdener fast so präzis wie eine Schweizer Uhr läuft. Nur gerade 17 Differenzpunkte muss-te er einstecken, was einem sagenhaften Durchschnitt von 1,3 Punkten pro Spiel entspricht. Holdener ärgerte sich in Bescheidenheit: «In den Runden, wo es nicht lief, jasste ich einen Seich», sagte er zu dieser Zeitung.
Grosses Jass-Happening im Ybrig Holdener spielt auch beim nächsten grossen Jass-Happening in der Region eine wichtige Rolle. Dieses findet am 10. Dezember im Ybrig statt. Bei diesem Turnier geht es darum, die beiden Ybriger Telefonjasser Kilian Gwerder und Michael Holdener zu schlagen. Es gibt sechs Wellness-Weekends und weitere Preise zu gewinnen. Gespielt wird ebenfalls der Differenzler. Apropos Preise: Auch beim 3. Einsiedler Plausch-Differenzler in der Milchmanufaktur wurden stattliche Preise vergeben. Zusätzlich zu einem Früchtekorb erhielt der Sieger auch noch einen Warengutschein im Wert von 50 Franken. Selbst der Letztplatzierte ging nicht leer aus.
Rangliste
1. Fredi Schönbächler (Einsiedeln) 51 Punkte; 2. Pius Amgwerd (Bennau) 61; 3. Fredi Horat (Schindellegi) 66; 4. Jürg Iten (Unteriberg) 68; 5.
Michael Holdener (Unteriberg) 74; 6.
Jörg Birchler (Unteriberg) 74; 7. Seebi Schmidig (Arth) 78; 8. Rosmarie Möckli (Unteriberg) 79; 9. Beat Beeler (Einsiedeln) 79; 10. Niklaus Mächler (Innerthal) 82; 11. Rosmarie Hiestand (Trachslau) 88; 12. Matthis Marty (Rothenthurm) 91; 13. Roli Fässler (Unteriberg) 92; 14. Walter Zambelli (Unterägeri) 93; 15. Wendelin Keller (Unteriberg) 94; 16. Kilian Schädler (Einsiedeln) 94; 17. Paul Schatt (Unteriberg) 94; 18. Fredi Ochsner (Einsiedeln) 94; 19. Peter Abegglen (Altendorf) 95; 20. Bruno Broggi (Einsiedeln) 96; 21. Enzo Lo Casale (Cham) 97; 22. Peter Truttmann (Brunnen) 99; 23. Roland Marty (Oberiberg) 107; 24. Benno Kälin (Einsiedeln) 107; 25. Josef Krienbühl (Sattel) 108; 26. Paul Amgwerd (Sattel) 110; 27. René Birrer (Einsiedeln) 113; 28. Meiri Birchler (Einsiedeln) 113; 29. Kurt Lacher (Lachen) 114; 30. Peter Marty (Einsiedeln) 117; 31.
Maria Ochsner (Einsiedeln) 123; 32.
Niklaus Wenk (Ibach) 125; 33. Martina Bertschinger (Oberrieden) 127; 34. Erich Schädler (Einsiedeln) 127; 35.
Martin Frei (Winterthur) 129; 36. Käthy Nölly (Ibach) 129; 37. Hans Füchslin (Willerzell) 130; 38. Heribert Büeler (Rothenthurm) 131; 39. Ruedi Michel (Winterthur) 132; 40. Eduard Altenburger (Einsiedeln) 133; 41. Hans Züger (Vorderthal) 135; 42. Doris Radamonti
(Jona) 140; 43. Agnes Kälin (Trachslau) 141; 44. Heidi Steiner (Altendorf) 144; 45. Markus Fässler (Bennau) 144; 46. Marianne Kälin (Einsiedeln) 145; 47. Martin Zehnder (Bennau) 147; 48. Erich Kneubühl (Thalwil) 148; 49. Regula Scheller (Gattikon) 149; 50. Franz Kälin (Einsiedeln) 152; 51. Peter Krienbühl (Sattel) 153; 52. Tanja Hürlimann (Morgarten) 154; 53. Röby Schnyder (Vorderthal) 156; 54. Marie-Theres Kümin (Einsiedeln) 160;
55. Peter Lacher (Egg) 161; 56. Verena Luz (Adliswil) 161; 57. Kurt Steiner (Alpthal) 163; 58. Niklaus Zeller (Rickenbach) 163; 59. Cathi Wüthrich (Berikon) 168; 60. Peter Braunreiter (Oberägeri) 170; 61. Willy Ehrensperger (Langnau a.A.) 171; 62. Heiri Fahrni (Einsiedeln) 186; 63. Lisbeth Lötscher (Einsiedeln) 188; 64. Hans-Jörg Engeler (Einsiedeln) 190; 65. Bruno Realini (Ernetschwil) 195.
Das Siegertrio des 3. Differenzler Volksjasses in der Milchmanufaktur (von links): Pius Amgwerd (2.), Fredi Schönbächler (1.) und Fredi Horat (3.).
Fotos: Benno Kälin
65 Jasserinnen und Jasser testeten ihr Jasskönnen im Differenzler: So viele wie noch nie.