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Einen Becher und ein Quäntchen fehlendes Glück!

Einen Becher und ein  Quäntchen fehlendes Glück! Einen Becher und ein  Quäntchen fehlendes Glück!

Dieses Jahr gab es wieder einen Becher für die Rütlischützen Einsiedeln. Der Becher konnte gar im ersten Rang der Sektion Schwyz gewonnen werden.

RUTH KÄLIN

Wie jedes Jahr, seit das Rütli 1859 ins Eigentum der Schweizerischen Eidgenossenschaft überging, fand heuer am 9. November das Historische Gewehr- Rütlischiessen statt. Es war die 159. Austragung. Dies ist ein Anlass mit historischem Hintergrund und streng reglementiert. Seinen speziellen Ruf verdankt das Schiessen seinem unvergleichlichen Ambiente. Dieses Jahr waren die Nidwaldner die durchführende Rütli-Sektion. Die Einsiedler Rütlisektion hat sich mit gutem Training auf die-sen traditionellen Anlass vorbereitet. Nach einigen Minuten beschwerlichen Aufstiegs erwarteten die Rütlischützen eine grosse Festwirtschaft mit vielen kleinen «Schützen-Beizli». Die Zeit der Vorbereitung für die Schützen war schnell vorbei, schon in den ersten Ablösungen mussten die ersten Schützen der Einsiedler in die Feuerlinie. Das Programm für alle lautete: Kniend drei Schuss, Serie in einer Minute und dann zwei Serien à sechs Schuss in zwei Minuten, ohne Probeschüsse. Daraus resultiert ein Maxi-mum von 90 Punkten. Insgesamt von allen Gast- und Stammsektionen können 1008 Schützen an diesem Wettkampf teilnehmen. Nach der beschlossenen Verkürzung wird nur noch in 21 statt 24 Ablösungen auf 48 Scheiben geschossen. 27 Schützen waren es in diesem Jahr für die Sektion Einsiedeln. Hin und wieder ein leichter Nieselregen, aber kein Wind, begleitete die Schützen den ganzen Tag. Das Mittagessen, das traditionelle «Ordinäry », konnte bei trockener Witterung genossen werden. Die Stimmung war wie immer sehr gut.

Hoffnung bis zum Schluss

Ob es für einen Becher reichen könnte, hoffen die Schützen bis zum Schluss, Melk Rickenbacher mit 83 Punkten ein Meisterbecher und bei Beat Lenherr mit 76 Punkten ein Sektionsbecher waren in greifbarer Nähe. Die Spannung stieg. Nach der letzten Ablösung hiess es war-ten, bis zur Schützengemeinde um 15 Uhr. Zuerst kamen die Begrüssung, die Ehrungen und die Festredner. Die Nidwaldner Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi, Vorsteherin der Polizei und Justiz, richtete das Wort an die Schützengemeinde. Nach diesen nachdenklichen Worten wurden die begehrten Auszeichnungen abgegeben.

Traditioneller Abschluss Und nun war es Gewissheit: Die Einsiedler hatten einen Becher und dies sogar im ersten Rang der Schwyzer Rütlischützen. Die Sektionsbecher bei den Schwyzern gingen an Beat Lenherr, Gross,76 Punkte, Stefan Reichmuth, Morschach, 76, Erwin Schuler, Rothenthurm, 74, Thomas Lüönd, Rothenthurm, 74, Fredy Doswald, Rothenthurm, 73, Michael Keller, Schübelbach, 73 und Marco Niederberger, Altendorf, 72. Für Melk Rickenbacher reichte es leider nicht mehr, da Andrea Würsch mit gleichem Resultat die besseren Schüsse vorweisen konnte. Aber trotzdem Gratulation an Melk Rickenbacher für das gute Resultat. Siehe Resultate.

Der Bechergewinner Beat Lenherr (rechts) mit dem Fahnenträger der Einsiedler Rütlischützen, Pirmin Kälin.

Foto: zvg

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