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«s Zäni»

MARTHA EMMENEGGER

Diese Zeilen schreibe ich am Sonntag, 6. November 2022. Es gibt was zu feiern! Eine Vermutung? Nein? Nun, seit genau 10 Jahren wohnen wir nun in der Zwischenluegeten 3. Ein kalter Tag wars. Alles andere als ideal zum Zügeln. Vom Zürcher Unterland kommend, empfand ich Einsiedeln drum erst-mal als garstig und kühl. Nur meteorologisch natürlich.

Als zurückkehrender Einheimischer, also sozusagen dann auswärtiger Hiesiger (oder hiesiger Auswärtiger?), wurden mein Göttergatte und wir als seine Familie herzlich aufgenommen. Kurz vor dem Weihnachtsmarkt war das. Das weiss ich noch, da mein Nervenkostüm am Markt dann dank eiskalter Füsse (unzulänglich warmes Schuhwerk), dauerndem Ausrutschen (unzulängliches Schuhsohlenwerk) und ständigem Stehenbleiben aufgrund Göttergatte-begegnet-Bekannten, höchst strapaziert wurde. Mein erster Kauf in Einsiedeln: wintertaugliche Schuhe. Dass ich, trotz verheiratet-sein, meinen Familiennamen trug, dafür wurde ich am Anfang schräg angeschaut. Inzwischen ist auch das nichts Aufregendes mehr.Vieles hat sich verändert. Die Genderdiskussion war, wenn überhaupt, ein Randthema und die Klimafrage wurde mal zur Kenntnis genommen. Hätte jemand gedacht, dass Klima und Krieg Welt-Tagesthema werden. Den Kopf schüttelnd hätten wir das nächste Billigteil aus China bestellt. Und in der kleinen Welt ZL3. Ich erinnere mich, wie Haschi meinte, ich sei die von der Sexberatung. Also die «liebe Marta ». Schnell merkte er, dass ich mitunter lieb auch die «forsche, nicht konfliktscheue und durchaus redselige Martha» war (und noch bin). Ich finde, der Entscheid, vor 10 Jahren hierhin zu zügeln, war s’Zähni!!

* Martha Emmenegger, 45, hat nachgerechnet. In Augenblicken à 1 Sekunde wären 10 Jahre somit 31 Millionen 536 Tausend Mal mal 10 …

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