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Schwyzerinnen und Schwyzer verbrauchen weniger Strom

Schwyzerinnen und Schwyzer verbrauchen weniger Strom Schwyzerinnen und Schwyzer verbrauchen weniger Strom

Ist es der Appell des Bundes oder sind es die für die Jahreszeit überdurchschnittlich hohen Temperaturen? Fakt ist, der Stromverbrauch in der Region ist leicht rückläufig.

PETRA IMSAND

Ende August hat der Bund seine Kampagne zum Stromsparen lanciert: Ein Appell, der Wirkung zu zeigen scheint. Schweizerinnen und Schweizer haben im September eine bedeutende Menge Strom gespart. So lag der Verbrauch von Haushalten und Firmen gemäss Daten der Netzgesellschaft Swissgrid im September 13 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre.

Die Aufrufe zum freiwilligen Stromsparen haben offenbar auch in der Region Erfolg. So heisst es bei der EBS Energie AG, dass sich der Trend im Versorgungsgebiet bestätigte: «Auch wir stellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im September eine leicht rückläufige Tendenz im mittleren einstelligen Prozentbereich fest.» Stromsparmassnahmen werden umgesetzt Es zeichnet sich also ab, dass die Stromsparkampagne des Bundes wirkt und die Bevölkerung Strom spart. Verschiedene Faktoren wie beispielsweise das Wetter, sprich Temperatur und Sonnenschein, oder die Anzahl Arbeitstage haben einen Einfluss auf den Stromverbrauch.

So wird an Werktagen durch die Industrie mehr Strom verbraucht als an den Wochenenden. Mit der EBS-Stromsparaktion, die im Oktober lanciert wurde, erhofft sich das EBS, die Bevölkerung noch stärker zum Stromsparen zu motivieren.

Auch bei der EWS AG wird eine rückläufige Tendenz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum festgestellt: «Wir stellen fest, dass temperaturbereinigt weniger Strom als im Vorjahr verbraucht wurde und somit auch Stromsparmassnahmen von unseren Kunden umgesetzt wurden », sagt Roman Gwerder, Leiter Vertrieb beim EWS. Einen prozentualen Wert anzugeben, wie stark der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist, sei aufgrund der kurzen Vergleichsperiode derzeit schwierig.

Deutliche Zunahme an Beratungen Bei der EWS AG wie auch bei der EBS Energie AG haben Telefonate und Anfragen in Bezug auf die Strommangellage deutlich zugenommen. «Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen informieren sich vermehrt zu diesem Thema», so Roman Gwerder.

Und seitens der EBS Energie AG heisst es: «Die Anfragen sind vermehrt von Privatpersonen, da sich die Unternehmen grösstenteils schon seit Längerem mit der Strommangellage befassen und rege mit uns im Austausch sind.»

Angesichts der drohenden Energiemangellage ist Stromsparen angesagt. Foto: Petra Imsand

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