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«Es ist noch selten jemand vor 18 Uhr im Festzelt eingetroffen»

«Es ist noch selten jemand vor 18 Uhr im Festzelt eingetroffen» «Es ist noch selten jemand vor 18 Uhr im Festzelt eingetroffen»

Morgen Samstag findet das beliebte Herbschtfäscht statt. Der Anlass ist mit 1500 Teilnehmern ausverkauft. Peter Burkard ist wie immer als Festwirt im Zelt auf dem Paracelsuspark im Einsatz – dort wo am Abend die grosse Party steigt.

LUKAS SCHUMACHER

Morgen startet das Herbschtfäscht endlich wieder. Haben Sie den Anlass vermisst? Es ist zwar mit sehr viel Arbeit verbunden, macht aber enorm viel Spass. Ja, ich habe den Anlass vermisst!

Seit wann engagieren Sie sich als Festwirt für das Einsiedler Herbschtfäscht? Ich bin seit der ersten Austragung dabei, aber erst ab dem zweiten als Festwirt. Wie sind Sie dazu gekommen?

Martin Kälin (Dindl) hatte bei der ersten Austragung der Guggämusig Vilercella die Festwirtschaft übertragen. Ich war da im Service tätig. Er wurde auf mich aufmerksam, weil er mich als Barchef beim Iron Bike Race gesehen hatte und hat mich dann als Festwirt fürs Herbschtfäscht angefragt. Seither habe ich diesen Job. Worin bestehen Ihre Aufgaben?

Am Freitag richte ich das Zelt und die Festwirtschaft ein – Buffet, Tische, Beleuchtung, die gesamte Infrastruktur im und ums Zelt. Dann gehören Bestellungen sowie das Personal zu meinen Aufgabenbereichen. Dazu kommt das Aufräumen. Bis Sonntagmorgen 11 Uhr muss der Platz geräumt und geputzt sein. Was macht die Party bei Ihnen im Festzelt so beliebt? Die gemütliche Stimmung, Livemusik und der Gratiseintritt auch für Nichtteilnehmer. Haben Sie als Festwirt eigentlich auch die Möglichkeit, ein paar der vielen Köstlichkeiten Gibt es dieses Jahr irgendwelche Neuerungen im Vergleich zu früher? Wir werden zum ersten Mal die Möglichkeit bieten, mit Twint zu bezahlen. Das erspart vielen den Weg zur Bank.

Ist es schwierig, genügend freiwillige Helfer für diesen Anlass zu finden? Im Zelt habe ich das Glück, dass ich seit Jahren auf die Mitglieder der Guggämusig Vilercella und der Brass Band Willerzell zählen kann. So muss ich nur noch vereinzelt Personal suchen. Wenn Sie selbst am Herbschtfäscht teilnehmen würden: Bei welchem Posten würde man Sie am längsten antreffen? Bis jetzt habe ich es noch nie geschafft, selbst teilzunehmen. Ich muss nach den Starts, um etwa 14 Uhr, das Festzelt für den Abend umrüsten. Es scheint aber, dass alle Posten gut ankommen. Es ist auf jeden Fall noch selten jemand vor 18 Uhr im Festzelt eingetroffen. Sind Sie für jedes Wetter gewappnet?

Das Wetter spielt keine Rolle, es hat überall Zelte. Deswegen kommt auch niemand früher zu mir.

Peter Burkard (Buki)

Jahrgang: 1958 Wohnort: Willerzell Beruf: Gelernter Möbelschreiner, jetzt Küchenmonteur Hobbys: Wandern Garten

Wie steht es um die Zukunft des Herbschtfäschts?

Ich hoffe, dass das Herbschtfäscht auch in Zukunft so fried-lich abläuft wie bisher. Da wir auch nicht jünger werden, hoffen wir, irgendwann geeignete Nachfolger für die Übernahme der Durchführung zu finden. Zudem möchte ich es nicht unterlassen, allen Helfern für ihren grossen Einsatz zu danken, ohne sie wäre die Durchführung des ganzen Anlasses nicht möglich. Foto: Lukas Schumacher

und das gemütliche Beisammensein zu geniessen?

Leider konnte ich bis jetzt nur die überzähligen, ins Zelt gelieferten Hauswürste probieren und einmal erhielt ich ein Tortenstück.

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