Der Platz im Platz ist nun ein Fall für die Justiz


Es wird vorderhand nichts mit einem Baustart auf dem Klosterplatz. Gegen die Baubewilligung für den Platz im Platz sind vier Einsprachen eingegangen.
VICTOR KÄLIN
Der Bezirksrat Einsiedeln hat im Juli 2022 die Baubewilligung für die Neugestaltung des Hauptplatzes (Platz im Platz) erteilt und gleichzeitig die Einsprachen abgewiesen. Daraus auf einen baldigen Baustart zu schliessen, erweist sich zwei Monate später aber als Trugschluss: Die unterlegenen Einsprecher haben gegen die Bewilligung zwischenzeitlich Beschwerde beim Regierungsrat erhoben.
Die Beschwerden liegen auch dem Bezirk vor; aufgrund des laufenden Verfahrens will sich dieser inhaltlich jedoch nicht äussern. Bekannt ist hingegen, dass der Regierungsrat aufgrund seiner Vorbefassung in der Sache entschieden hat, die Beschwerden als sogenannte Sprungbeschwerden direkt dem Verwaltungsgericht zur Beurteilung zu überweisen. Im Rahmen der Vernehmlassung wird sich der Bezirk ebenfalls zu den Beschwerden äussern.
Das zentrale Element der Klosterplatzsanierung, der Platz im Platz um den Marienbrunnen, wartet schon länger auf seine Vollendung. Bislang nicht ausgeräumte Differenzen über die Oberflächenbeschaffenheit verhinderten jedoch eine Realisation. Bei den Einsprechern handelt es sich um die Fachstelle «Hindernisfreie Architektur» und die Selbsthilfeorganisation «Procap Schweiz» sowie zwei Privat-personen.
Auf dem Platz wird weiterhin gewalzt. Foto: Victor Kälin