Patrick Notter
Berufsbeistand, Einsiedeln Liste E: Sozialdemokratische Partei (SP) Liste F: Grüne Partei Nach 12 Jahren Kantonsrat und 7 Jahren Bezirksrat sehe ich grosse Chancen, als SP-Vertreter in der Regierung Verantwortung zu übernehmen. Ich bin motiviert, den Kanton Schwyz an vorderster Front mitzugestalten: Der Mensch soll wieder vermehrt im Zentrum stehen, nicht nur das Geld. Unsere gute finanzielle Situation müssen wir nutzen und auf eine nachhaltige Wirtschaft mit fairen Löhnen setzen. Es braucht mehr Arbeitsplätze im Kanton Schwyz, um Wohnen, Freizeit und Arbeit am selben Ort zu ermöglichen.
Ich verfüge über breite Lebens- und Berufserfahrungen. Als Berufsbeistand im Kindes- und Erwachsenenschutz kenne ich die Sorgen und Nöte der Bevölkerung. Ich bin innovativ und offen für Neuerungen, schätze aber auch Tradition wie Fasnacht und Turnfeste, aber auch die Viehausstellung, wo ich seit sieben Jahren OK Präsident bin. Ich habe Freude an Politik und Menschen, verfüge über eine sehr gute Gesundheit, bin teamfähig und bestrebt, gemeinsame Ziele zu erreichen.
Ich denke, dass uns die Versorgungssicherheit im nächsten Winter am meisten beschäftigt. In den letzten Jahrzehnten war die Sicherheit selbstverständlich, sodass wir uns keine Sorgen machen mussten. Es ist nun völlig surreal und erschüttert unsere Grundfeste, dass bei uns in der Schweiz eine Energiemangellage eintreten könnte und allenfalls auch andere Güter fehlen, weil sie aufgrund der langen Lieferketten nicht mehr zur Verfügung stehen.
Es ist folglich der Ausbau und die intensive Förderung der erneuerbaren Energien. Die grossen kantonalen Verwaltungsbauten Kaltbach und Biberbrugg, aber auch der Neubau der Kantonsschule Pfäffikon sollten top isoliert und im vorbildlichen Standard erstellt werden – auch wenn es einiges kosten wird. Ich will mich dafür einsetzen, dass alle Schwyzerinnen und Schwyzer von unserem gemeinsam erarbeiteten Wohlstand profitieren und die Kaufkraft gestärkt wird, Stichwort Prämienverbilligung.
Ich denke, niemand zahlt «gerne » steuern. Wenn jedoch das Gesamtpaket stimmt, die Infrastruktur endlich dem hohen Bevölkerungswachstum angepasst wird und ich mit der Schwyzer Politik zufrieden bin, dann bereitet mir die Bezahlung der Steuern keine Mühe. Wie oben ausgeführt, ist jedoch noch einiger Handlungsbedarf vorhanden …
Dass der Kanton irgendwo zu viel Geld ausgeben sollte, ist mir nicht bekannt, da wir als absoluter Sparkanton gelten. Seit ich Politik betreibe, sind Steuersenkungen im Kanton Schwyz das Hauptthema. Nun ist es höchste Zeit, in die Nachhaltigkeit (erneuerbare Energien) zu investieren. Aber auch in die Verkehrsinfrastruktur und in einen gewissen sozialen Ausgleich. Dass psychisch belastete Kinder ein halbes Jahr auf einen Therapieplatz warten müssen, ist eines so reichen Kantons unwürdig. Die Gefahren des Klimawandels sind seit zwanzig Jahren bekannt, die Auswirkungen werden immer deutlicher. Als Familie haben wir daher im Jahr 2008 ein ökologisches Haus gebaut. Die Heizung besteht aus 30 Quadratmetern Wasserkollektoren und einem 10 000-Liter-Wassertank, um die Wärme bis zum Winter zu speichern. Die Abwärme des Schwedenofens wird ebenfalls genutzt. Seit 30 Jahren wohne und arbeite ich in Einsiedeln und seit eineinhalb Jahren besitze ich kein Auto mehr, sondern nutze ÖV und Mobility.
… dann hätte ich mich mit meiner Kollegin und mit meinen Kollegen um eine bestmögliche Bewältigung bemüht. Erklärung: Es wird immer wieder schwierige Situationen ohne Erfahrungswerte geben. Es ist deshalb besonders wichtig, Lösungswege möglichst breit zu diskutieren, um den bestmöglichen Weg zu wählen. Und weil die Regierung ab dem 1. Januar 2023 vielleicht neu aus vier Parteien besteht, könnte es zukünftig noch breiter abgestützte Lösungen geben.