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Nachgefragt bei Andreas Walker, OK-Präsident

Nachgefragt bei Andreas Walker, OK-Präsident Nachgefragt bei Andreas Walker, OK-Präsident

Wie sieht Ihre persönliche Bilanz des Sihlseelaufs aus?

Diese fällt sehr positiv aus. Ich bin mehr als zufrieden damit, wie der 34. Sihlseelauf verlaufen ist.

Was hat Sie besonders gefreut?

Die vielen strahlenden Gesichter von Jung und Alt vor dem Start, während des Laufs und im Ziel. Das ist die schönste Belohnung für die vielen Stun-den Arbeit, die im Vorfeld vom OK geleistet worden sind. Sie sind im Hauptlauf selbst gestartet: Ihr Eindruck von der neuen Strecke? Die 14 Kilometer in die Schwantenau sind anspruchsvoller als der vorherige Lauf über den vorderen Viadukt, da die neue Strecke wesentlich coupierter ist. Steigung und Gefälle wechseln sich häufig ab. Aber dafür ist der Anteil Naturstrasse wesentlich grösser als zuvor. Mir gefällt die Strecke sehr gut. Wie ist es Ihnen auf der Strecke ergangen?

Meine persönliche Vorbereitung auf das Rennen ist nicht optimal gewesen. Umso mehr überraschte mich meine Laufzeit von nur wenigen Sekunden über einer Stunde. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Die neue Strecke führt in die Schwantenau und nicht mehr über den vorderen Viadukt. Wie sind Sie auf diese gekommen?

Durch die Sanierung des vorderen Viadukts waren wir gezwungen, eine Ersatzstrecke zu finden. Mir war klar, dass darin der Sihlsee nach wie vor zentral vorkommen muss. Ich habe dann zirka zehn mögliche Strecken definiert, diese zum Teil auch persönlich abgelaufen, bis wir dann die aktuelle Strecke gefunden haben. Zentral waren zwei Punkte: Möglichst wenige Strassen überqueren und damit die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten erhöhen, sowie mehr Naturstrasse als bisher. Beides haben wir erreicht.

Zahl?

Ja, darauf hatte ich gehofft. Vor zehn Tagen waren es erst rund halb so viel gewesen, die sich in einer der Kategorien angemeldet hatten. Wie die meisten Läufe hat auch der Sihlseelauf einen «Nach-Corona»-Teilnehmerschwund von zirka 25 bis 30 Prozent zu verzeichnen. Ich bin aber überzeugt, dass wir in ein paar Jahren wieder auf den früheren Zahlen sein werden. Es braucht noch etwas Geduld. Als Sie das Amt des OK-Präsidenten übernommen haben, war eines Ihrer Ziele, den Sihlseelauf professioneller zu gestalten.

Das ist so. Wir haben in den vergangenen Jahren viel (auch finanziell) investiert. Wie ich heute selbst feststellen durfte, ist uns vieles gelungen. So haben die verschiedenen Streckenmarkierungen perfekt gepasst, und die Strassensperrungen haben, bis auf wenige Ausnahmen, wirklich gut funktioniert. Hier darf ich auch ein grosses Dankeschön an die Verkehrsteilnehmer richten, die sich an die Weisungen der Verkehrslotsen gehalten ha-ben.

Sie sind seit einigen Jahren bereits OK-Präsident. Noch nicht amtsmüde? Nein, keineswegs. Wenn man mit einem so tollen OK zusammenarbeiten kann, denkt man nicht an einen Rücktritt, auch wenn für den diesjährigen Sihlseelauf von allen Beteiligten Hunderte von Stun-den in Fronarbeit geleistet worden sind.

Gezählt in allen Kategorien waren 400 Läuferinnen und Läufer am Start. Zufrieden mit die-ser

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