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Der Bezirksrat steht in der Verantwortung

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Sportzentrum Allmeind

Der Bezirksrat hat das Beitragsgesuch der Genossenschaft Sportzentrum Allmeind abgelehnt. Verständlich, dass der Verwaltungsrat der Genossenschaft sehr enttäuscht ist. Mit der Ablehnung ist es aber nicht getan. Der Bezirksrat steht in der Verantwortung und sollte sofort handeln und aktiv werden, abwarten geht nicht mehr.

Die sportliche Infrastruktur des Bezirks Einsiedeln ist ungenügend. Der Bezirksrat hat eine nötige Infrastruktur für den Breitensport jahrelang verschlafen. Aus diesem Grund wurde auf privater Basis ein Projekt angestossen. Die Genossenschaft Sportzentrum Allmeind hat ein Projekt ausgearbeitet. Dem Verwaltungsrat mit dem Präsidenten Meinrad Bisig ist für die grosse Arbeit zu danken.

Leider muss in Zukunft wieder mit einer Inflation und mit einer Bauteuerung gerechnet werden. Die Folge davon ist, dass die Baukosten neu 27,55 Millionen Franken betragen (Stand Juni 2022). Gegenüber März 2020 musste der Kostenvoranschlag um 2,75 Millionen Franken erhöht werden. Die Folge davon ist, dass der einmalige Bezirksbeitrag neu 12,4 Millionen Franken (plus 1,2 Millionen) und der wiederkehrende Beitrag 950’000 Franken (plus 100’000 Franken) betragen sollen.

So wie es aussieht, ist auch in den nächsten Jahren mit einer Bauteuerung zu rechnen. Das heisst, bis das Sportzentrum erstellt ist, sind Baukosten von zirka 30 Millionen Franken realistisch. Wie gross muss dann der Bezirksbeitrag sein?

Ist es Aufgabe einer Genossenschaft, die notwendige Infrastruktur für den Breitensport zu erstellen? Die Frage ist klar mit einem Nein zu beantworten. Der Bezirksrat steht daher in der Verantwortung. Ich fordere den Bezirksrat auf, mit der Genossenschaft rasch möglichst Kontakt aufzunehmen und das weitere Vorgehen zu besprechen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Bezirksrat in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Sportzentrum Allmeind (ehemals Genossenschaft Sportzentrum Allmeind) eine Vorlage ausarbeiten, die zur Abstimmung gelangen soll.

Nur zusammen wird es möglich sein, das Stimmvolk von Einsiedeln für ein Ja zum grossen Bauvorhaben zu überzeugen.

Urs Gubler, Furrenstrasse (Einsiedeln)

Sommer: 30 Grad Hitze, bestialischer Gestank vom Grüngutcontainer. Durstig und verschwitzt von der brennenden Sonne. Dezember: minus 10 Grad, Graupelschauer. Kalte Hände, klamme Kleider, Füsse ohne Gefühl. Das sind Arbeitsbedingungen, die niemand ha-ben will. Was auch keiner ha-ben will, ist stinkender Kompost, sich stapelnde Güselsäcke und Millionen von Fliegen, Schaben und anderem Kriechgetier.

Ihr lieben Güselmänner und Kompostabführer: Eure Arbeit zollt mir Respekt und ich bin froh, dass ihr sie zuverlässig, wöchentlich und unter allen widrigen Umständen verrichtet!

Jedes Mal, wenn sich mir am stinkenden Kompostcontainer vom Grossmorgen fast der Magen umdreht, denke ich an euch und sage still danke! Schön, dass ihr diese Arbeit verrichtet und ich es dadurch sehr bequem habe.

Gisela Föllmi Grotzenmühlestrasse

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