Sportzentrum Allmeind
KOMMENTAR
Da haben sich zwei offensichtlich nicht gefunden. Seit sieben Jahren arbeitet der Verwaltungsrat der Genossenschaft Sportzentrum Allmeind daran, die sportliche Infrastruktur Einsiedelns aus dem Tiefschlaf zu wecken. Doch das vorgelegte Projekt stiess im Rathaus auf ziemlich verschlossene Türen (EA 57/22). Die Ansichten zwischen Bezirksrat und Verwaltungsrat sind zu unterschiedlich; die vorgeschlagene Projektüberarbeitung scheint für die Initianten nicht in Frage zu kommen. Die Enttäuschung ist entsprechend gross (EA 59/22).
Noch ist nicht aller Tage Abend. Denn der Verwaltungsrat gibt nicht auf, sondern will das Sportzentrum wenn nötig auf anderem Weg an die Urne bringen. Das ist, Stand heute, ein begrüssenswerter Entscheid. Denn das Bedürfnis nach neuen Sportstätten ist ausgewiesen. Dass solche nicht gratis und nicht einmal günstig zu haben sind, weiss jeder und jede.
Ein Zentrum wie in der Allmeind ist für Einsiedeln bedeutend. Für hiesige Verhältnisse ist dies gar ein Quantensprung. Alleine schon dieser Status rechtfertigt es, dass sich der Souverän dazu äussern kann – egal, ob das Projekt für den Bezirkshaushalt zu verantworten ist oder nicht. Bezahlen müssen ohnehin die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen.
VICTOR KÄLIN