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Intifada im französischen Garten

Intifada im französischen Garten Intifada im französischen Garten

Einsiedeln. Was wäre Monsieur Claude ohne seine Vorurteile? Ein «eingesessener» alter Franzose und seine vier migrantischen Schwiegersöhne: «Monsieur Claude und sein grosses Fest» setzt wirksam das Erfolgsrezept der beiden Vorgängerfilme fort: Klamauk treiben mit dem politisch Unkorrekten.

Man wird doch noch in seiner Kleinstadt, im Stammcafé oder auf einer Bank ruhig seine Zeitung lesen dürfen! Herrgott noch mal. Statt dass einem der algerische Schwiegersohn über den Weg läuft, der einen zum Grillen lädt. Dann der chinesische, der einen an die Vernissage der mit Vorliebe Eingeweide malenden Tochter Ségo erinnert. Dann der jüdische, der mit einem Sabbat feiern will. Und auch noch der schwarze Schwiegersohn von der Elfenbeinküste, der bei einer Theaterpremiere den Jesus spielt. Ein Schwarzer – den Jesus.

Die Schauspieler sind grossartig, viele Momente abstrus komisch, bisweilen auch gelungen slapstickhaft. Kurz: «Monsieur Claude und sein grosses Fest» macht Spass. Und die Moral der Geschichte? Die könne sowieso jeder anders interpretieren, antwortet Christian Clavier – dies-mal auf Deutsch: «Isch weiss nischt…!?»

Ein Film der Spass macht! Monsieur Claude und sein grosses Fest. Freitag bis Mittwoch, 22. bis 27. Juli, täglich um 20.15 Uhr. Ausser Sonntag, 24. Juli, um 18 Uhr.

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