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«Für unsere Bauten mussten wir eine Baueingabe machen»

«Für unsere Bauten mussten wir eine Baueingabe machen» «Für unsere Bauten mussten wir eine Baueingabe machen»

Morgen Samstag beginnt das Bundeslager der Pfadi Einsiedeln. Viele Leiter sind bereits schon vor Ort am Aufstellen. Joël Winet v/o Justy ist Lagerleiter der Pfadi St. Meinrad Einsiedeln.

LUKAS SCHUMACHER

Endlich beginnt das Pfadi-Bundeslager. Wie lange hast du auf diesen Moment gewartet? Gewartet habe ich darauf schon seit ein paar Jahren. So richtig präsent ist es aber erst seit einem Dreivierteljahr – seitdem ich Lagerleiter geworden bin. Wie nervös ist man vor dem Lager?

Momentan hält es sich noch in Grenzen, ich habe aber auch noch relativ viel zu tun. Die Nervosität kommt dann schon noch, kurz bevor wir dann oben sind. Seit wann bereitet sich die Pfadi auf diesen Grossanlass vor? Wir hatten bereits mit den ers-ten Vorbereitungen angefangen, bevor das Lager um ein Jahr verschoben wurde. Mittlerweile hat das ganze Lager-OK gewechselt. Seit einem Dreivierteljahr bereiten wir uns intensiv auf das Bundeslager vor.

Worin unterscheidet sich der Besuch des Bundeslagers im Vergleich zu einem Sommerlager?

Im Bundeslager hat man mehr Einschränkungen. Beispielsweise mussten wir für den Lagerbau eine genaue Baueingabe machen, die bewilligt werden musste. Das gibt es im normalen Sommerlager nicht. Dann gibt es vorgegebene Blöcke, an denen Zeremonien stattfinden, wie die Eröffnungs-, 1.-August- und Schlusszeremonie. Dort sind alle Teilnehmer involviert. Was ist eigentlich deine Aufgabe als Lagerleiter? Ich koordiniere das OK als OK-Präsident, versuche, meine Leiter und Teilnehmer informiert zu halten, schaue, dass jeder sein Jöbli bekommt, alles abgedeckt ist. Vor allem die Koordination ist wesentlich. Du bist bereits seit Dienstag im Bundeslager, was hast du gemacht? Am Dienstag haben wir unseren Platz eingemessen und am Mittwoch kam das Material. Ein Grossteil der Leiter kam für den Aufbau bis Freitag nach Goms. Worauf freust du dich am meis-ten?

Ich glaube, aus organisatorischer Sicht freue mich darauf, wenn es mal Luft gibt – wenn alle wissen, wie es läuft, wenn alle alles finden. Beim Bula selber freue ich mich auf die Zeremonien. Ich war schon im Weltpfadilager in Japan und Amerika und vergleiche es etwas damit. Das in Japan hatte etwa die sel-be Grösse und Anzahl Teilnehmer. Ich freue mich sehr darauf, da ich schon weiss, wie diese Zeremonien etwa sind. Man sieht dann, wie viele Leute wirklich dort sind, und jeder versucht aufzufallen. Wer und wie viele von der Einsiedler Pfadi gehen ins Lager? Wir sind 10 in der Küche, 32 Pfadileiter, 14 Wölfeleiter, 39 Pfädler und 14 Wölfe – fast jeder macht mit.

Wie kann sich ein Nicht-Pfädler ein Bundeslager vorstellen?

Ich glaube, es ist auch für uns schwierig vorstellbar. Es gibt einfach extrem viele Zelte und Leute und man trifft viele Gleichgesinnte. Es gibt verschiedene Läden, Bauten, Angebote, wo man verschiedene Aktivitäten ausprobieren kann – gestalterische oder auch sportliche. Es gibt Austausch-Plattformen und vieles mehr. Goms ist ein riesiger Platz, der sich über das ganze Tal verteilt. Jede Einheit hat ihr Grundstück, wo die Bauten sind. Es gibt Quartiere mit Quartierhauptplätzen, wo man sanitäre Anlagen, Informationen und mehr findet. Noch ein Wort zum Schluss?

Ich freue mich, unsere Abteilung ins Bundeslager zu führen und hoffe auch, dass wir viel darüber berichten können. Wir werden auf Instagram, Facebook, unserer Website und mit Berichten im EA alle Interessierten auf dem Laufenden halten.

Foto: Lukas Schumacher

Joël Winet v/o Justy

Jahrgang: 2003 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Geomatiker Hobbys: Pfadi, STV Fismo, Let’s Fetz

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