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Dem Eissport mehr Gewicht geben

Dem Eissport mehr Gewicht geben Dem Eissport mehr Gewicht geben

Genossenschaft Sportzentrum Allmeind präsentierte den der Teuerung angepassten Finanzrahmen

Die Generalversammlung der Genossenschaft Sportzentrum Allmeind verlief ohne Diskussionen. Der aktuelle Projektstand sorgte jedoch für interessierte Fragen.

pp. Nach der Begrüssung durch Verwaltungsratspräsident Mein-rad Bisig am Montagabend in der Einsiedler Cineboxx gab er den knapp 60 anwesenden Genossenschaftern einen Überblick zum aktuellen Stand der Genossenschaft Sportzentrum Allmeind.

Ein finanziell ruhiges Jahr

Der Jahresbericht und die Rechnung 2021 wurden einstimmig genehmigt. Auf der finanziellen Seite war das letzte Jahr für die Genossenschaft ein ruhiges: Es wurden nur rund 10’000 Franken ausgegeben. Die flüssigen Mittel belaufen sich erfreulicherweise immer noch auf knapp 190’000 Franken. Man wäre also bereit, vor der Volksabstimmung des grossen Sportprojektes die Werbetrommel zu rühren.

Unter dem Traktandum «Wahlen » stellten sich Pirmin Küttel (Präsident Curling Club Sihlsee) und Dominic Auf der Maur (Präsident EHC Einsiedeln) als zusätzliche Mitglieder des Verwaltungsrats zur Verfügung. So wird der Eissport im Gremium zusätzlich gestärkt. Dieses Vorhaben kam gut an und die beiden wurden gewählt. Die Teuerung eingerechnet

Das umfassendste Traktandum war die Orientierung zum aktuellen Projektstand. Bekanntlich reichte die Genossenschaft Sportzentrum Anfang dieses Jahres ihr Beitragsgesuch beim Bezirksrat ein und durfte dieses unter anderem auch an der Bezirksrats- Klausur präsentieren. Es gab zudem mehrere Besprechungen, E-Mail-Verkehr und so weiter. «Wir wollen Gas geben», brachte es Verwaltungsrat Christoph Bingisser auf den Punkt.

Dem Ansinnen des Bezirksrats, das Sportzentrum-Gesuch extern prüfen zu lassen, stimmte man zu und reichte alle Unterlagen ein. Der Bericht regte unter anderem an, beim Bau die aktuelle Teuerung zu berücksichtigen, was aufgenommen wurde. Der aktualisierte Kostenvoranschlag vom Juni 2022 kommt deshalb auf totale Baukosten von 27,55 Millionen Franken (März 2020: 24,8 Millionen).

Bezirksbeitrag neu bei 12,4 Millionen Franken Die gesamten Baukosten sollen mit einem Anteil von 45 Prozent mit dem Bezirksbeitrag finanziert werden. Dieser ist nun auf 12,4 Millionen Franken angestiegen (vorher 11,2 Millionen).

Das Sportzentrum Allmeind

pp. Im Gebiet «Obere Allmeind », nördlich der Grotzenmühle beim neuen Werkhof, soll ein Sportzentrum mit Kunstrasen-Fussballplatz, einer Dreifachturnhalle und einer Eishalle entstehen. Alle lokalen Sportvereine und der Schulsport sollen von der neuen Infrastruktur profitieren. Trägerschaft des Sportzentrums ist eine Genossenschaft, diese mietet einerseits das benötigte Land von der Genossame Dorf-Binzen und hat Abklärungen getroffen, bis hin zum Kostenvoranschlag mit einer Genauigkeit von plus/minus 15 Prozent. Die Finanzierungszusage einer Bank über 11 Millionen Franken ist vorhanden.

Als nächster Schritt steht die Zusicherung des Bezirksbeitrags an, der auch vors Einsiedler Volk kommen soll. Aktuell laufen die Verhandlungen diesbezüglich mit dem Bezirksrat.

Der Anteil der öffentlichen Hand von 45 Prozent am Gesamtvolumen soll bewusst nicht überschritten werden, damit das Sportzentrum nicht unter das öffentliche Beschaffungswesen fällt. Fürs Fremdkapital liegt bereits eine mündliche Zusicherung einer Bank für einen 11-Millionen- Franken-Kredit vor (bisher 10 Millionen).

Die höheren Baukosten ha-ben einen Einfluss auf das Betriebsbudget. Einzelne Positionen, zum Beispiel der Materialund Warenaufwand oder auch der Energieaufwand, wurden erhöht. Auch die Abschreibungen und die Rückstellungen für den Finanzaufwand steigen an, da diese prozentual berechnet werden. Somit wird auch der wiederkehrende Bezirksbeitrag auf neu 950’000 Franken steigen (bisher 850’000 Franken). Dazu kommen 108’000 Franken für die «Hallensolidarität».

Antrag an den Bezirksrat wird überarbeitet

Die Überarbeitung des Antrags an den Bezirksrat läuft. Er soll dieser Tage beim Bezirksrat eingereicht werden. Die Genossenschaft erhofft sich den Entscheid betreffend des Beitragsgesuches noch vor den Sommerferien. Nach diesen umfangreichen Erklärungen tauchten einige Fragen aus dem Plenum auf, die ausreichend beantwortet werden konnten.

Zum Schluss bedankte sich Meinrad Bisig für die Teilnahme und das rege Interesse an der GV. Er betonte nochmals, dass «das Sportzentrum ein Generationenprojekt ist und etwas, das Einsiedeln braucht». Der Eishockeyclub kämpft schon seit 50 Jahren und sucht eine Lösung, die Sporthalle Brüel ist bereits 40-jährig und auch der FCE wird ohne Steinel-Platz auf grosse Probleme stossen. Beim Aperitif gab es genügend Gelegenheit, die eine oder andere weitere Frage zu klären.

Auf der Kino-Leinwand kommt der Film mit Visualisierungen des Sportzentrums Allmeind sehr eindrücklich daher.

Fotos: Patrizia Baumgartner

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