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Betrüger geben sich als Bundespolizei aus

Derzeit kursieren gefährliche Phishingmails im Kanton Schwyz. So schützt man sich und seine Daten richtig.

ANJA SCHELBERT

In der Region treiben erneut Cyberkriminelle ihr Unwesen. Das bestätigt die Kantonspolizei Schwyz. Die neuste Masche: Die Betrüger geben sich als Mitglieder der Bundespolizei (Fedpol) aus und probieren so, ihren Opfern weiszumachen, dass gegen sie ein Verfahren laufe. Die entsprechenden E-Mails werden mit dem Vermerk «Anschuldigung» verschickt. Es handelt sich um Phishingmails. Betroffene Geräte mit einem Virenprogramm scannen David Mynall, Sprecher der Kantonspolizei Schwyz, berichtet: «Wir verzeichnen vermehrt Meldungen und Anfragen aus der Bevölkerung.» Bei den Absendern handle es sich auf keinen Fall um die Bundespolizei oder eine andere Behörde. Denn «die Polizei nimmt mit Beschuldigten nie per E-Mail Kontakt auf», betont Mynall.

Die verdächtigen E-Mails gehören zur Gruppe der Phishingmails. Mit einer gefälschten Identität wird versucht, sensible Daten auszuspionieren, um Onlinekonten zu missbrauchen und Schaden anzurichten. Nach Erhalt einer solchen Phishingmail ist diese in den Spamordner zu verschieben.

Auf keinen Fall soll man laut Mynall darauf antworten oder gar Zahlungen leisten. Besteht Verdacht auf bereits angerichteten Schaden, sollen die betroffenen Geräte umgehend mit einem geeigneten Virenprogramm gescannt und alle Passwörter geändert werden.

Phishingmails melden

Um Cyberkriminellen das Handwerk zu legen, betreibt der Bund ein nationales Zentrum für Cybersicherheit, das auch entsprechende Ermittlungen tätigt. Die Kantonspolizei Schwyz rät, sämtliche Phishingmails auf www.ncsc.admin.ch zu mel-den.

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