Bei Gott ist Vergebung möglich

Am Pfingstsonntag feierte die reformierte Kirchgemeinde Einsiedeln die zweite Konfirmation.

Mitg. Wenn auch noch in zwei Gruppen, konnte die Konfirmation in diesem Jahr wieder wie gewohnt stattfinden und auch der Begrüssungs-Apéro für die neuen, jetzt mündigen Gemeindemitglieder war möglich.

Wie schon an Palmsonntag stand auch der Gottesdienst an Pfingsten unter der Überschrift der Vergebung. Die jungen Frauen und Männer teilten – begleitet von Pfarrer Urs Jäger und Pfarrerin Réka Jaeggi – ihre Gedanken dazu, wo Vergebung im Alltag nötig ist, welche Hindernisse sie zu überwinden hat und was helfen kann.

Da ist zum Beispiel die Schülerin, die Unwahrheiten über eine andere verbreitet, lästert, sich so einen Platz in der Gruppe sichert und dann einsieht: Das war nicht okay. Sie bringt den Mut auf, ihren Fehler einzugestehen, ihre Motivation zu erklären und um Verzeihung zu bitten – und siehe da: Ihr wird verge-ben. Pfarrer Urs Jäger sprach in seiner Predigt aber auch Situationen an, in denen Vergebung schwerfällt – Gewalt, die Gräueltaten gegen jüdische Menschen im Dritten Reich oder ganz aktuell den Krieg in der Ukraine.

Was aber in Erinnerung bleibt, ist der Zuspruch, dass bei Gott Vergebung möglich ist, wo die der Menschen an ihre Grenzen stösst und die Aufforderung, einander zu vergeben, wo es geht: «Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem anderen wie auch Gott euch vergeben hat in Christus» (Epheser 4,32). Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Erwin Füchslin und Adeline Marty und eine kleine Überraschung gab es auch noch: Selina Klippert – frisch Konfirmierte und Geburtstagskind wurde mit einem spontanen Ständchen beschenkt.

Die reformierte Kirche Einsiedeln feierte letzten Sonntag zum zweiten Mal Konfirmation.

Foto: zvg