SVP schiesst auf den Mitbewerber

IN KÜRZE

Sattel. Der bisherige Gemeindepräsident von Sattel, Adolf Lüönd, SVP, erreichte im ersten Wahlgang das absolute Mehr nicht. Er tritt zum zweiten Wahlgang erneut an. Um eine echte Wahl zu ermöglichen, stellte sich der ehemalige Gemeindeschreiber Pirmin Moser, parteilos, auf. So kommt es am 19. Juni zur Kampfwahl um das Gemeindepräsidium in Sattel.

Die SVP schiesst nun scharf auf den Mitbewerber: Sie erwähnt, dass Adolf Lüönd aufgrund eines anonymen Briefes nicht im Amt bestätigt worden sei. «Da Pirmin Moser laut Medienberichten nicht an diesem Brief beteiligt ist, lässt er sich trotzdem von den Verfassern instrumentalisieren », schreibt die SVP in einem Brief an die «geschätzten Sattlerbürger», der dem «Sattler Anzeiger» beigelegt ist. Nun wolle Moser «von den Hunderten anonymen, fiesen Briefen profitieren und so die Präsidentschaft an sich reissen». «Solche Machenschaften » würden von der SVP nicht toleriert.

Pirmin Moser weist die Anschuldigungen zurück und will sich nicht weiter äussern. Er verweist lediglich auf seine Stellungnahme: Er möchte den Stimmberechtigten die Möglichkeit einer echten Wahl geben. Es könne nicht sein, dass ein Abgewählter durch stille Wahlen wieder ins Amt einrücke, sagte er damals./ste