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Grunderschliessung des Fernwärmenetzes bald abgeschlossen

Grunderschliessung des Fernwärmenetzes  bald abgeschlossen Grunderschliessung des Fernwärmenetzes  bald abgeschlossen

Der Wärmeverbund Rothenthurm der OAK Energie AG ist seit 2020 in Betrieb. Jetzt wurde über den aktuellen Ausbaustand informiert.

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Von den gut 9000 Hektar Wald, welche im Besitz der Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK) sind, stehen etwa 700 Hektaren auf dem Gemeindegebiet in Rothenthurm. Gesamthaft erntet die OAK jährlich bis zu 26’000 Kubikmeter Holz. Rund ein Drittel davon ist Energieholz, welches die OAK möglichst lokal und wirtschaftlich nutzen möchte. «Die Schnitzel vom Holzschlag in der Rössliweid hier in Rothenthurm konnten wir direkt ins Heizwerk an der Landstrasse transportieren, kürzere Wege sind kaum möglich», erklärte Thomas Hediger, Bereichsleiter Wald, am Freitag am Infoanlass im Letzisaal in Rothenthurm. «Für uns als Forstbetrieb ist es erfreulich, zu sehen, dass einheimische Rohstoffe fossile Energieträger ersetzen können.» Gemäss OAK-Geschäftsführer Daniel von Euw sind aktuell rund 40 Gebäude dem Wärmeverbund angeschlossen. Das Fernleitungsnetz ist mittlerweile bald fünf Kilometer lang, die Grunderschliessung ist somit demnächst erstellt. In den nächsten Wochen werden auf rund 250 Metern die Leitungen an der Oberdorfstrasse verlegt. Dieses anspruchsvolle Teilstück wird in neun Etappen realisiert, um Verkehrsbehinderungen möglichst zu vermindern.

Bald erfolgt auch die Baueingabe für die Erschliessung des Gebietes Lützelmatt. Die Linienführung sei so geplant, dass diese keine negative Auswirkungen auf die in diesem Gebiet vorhandenen Quellen haben werde, beantwortete Gregor Lutz, Geschäftsführer OAK Energie AG. Bedenken aus dem Plenum

Neben Fragen zum weiteren Ausbau des Fernleitungsnetzes gab es vor allem noch Unklarheiten im Zusammenhang mit der Versorgungssicherheit, welche Gregor Lutz beantworten konnte. Dazu beigetragen hätte auch der Zusammenschluss des OAK-Wärmeverbunds mit dem Netz des Wärmeverbunds der Pius Schuler AG. Dieser habe für beide Seiten mehrere Vorteile, betonte auch Gerhard Gysel, Geschäftsleiter der Pius Schuler AG. Würde sich die Pius Schuler AG zukünftig einmal entschliessen, den Betrieb des Wärmeverbundes einzustellen, hätte die OAK zudem ein Vorkaufsrecht.

Foto: Bruno Kohler

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Foto: Erich Egli

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