1. Mai wurde auch im Kanton Schwyz gefeiert

Die Schwyzer kantonale 1.-Mai-Feier ging am Sonntag im Restaurant Post in Biberbrugg über die Bühne. Zu Gast war der St. Galler Ständerat Paul Rechsteiner.

GB-SZ/SP. «Friede ist mit uns allen und auf der ganzen Welt»: Ungewohnte Töne an der 1.-Mai-Feier in Biberbrugg, wo sonst die martialische «Internationale» zum Tag der Arbeit gesungen wird.

Immerhin: «Der St. Galler Ständerat Paul Rechsteiner mahnte mit deutlichen Worten an, trotz Blick auf die Ukraine auch im eigenen Land wachsam zu bleiben», schreiben der Schwyzer Gewerkschaftsbund und die SP Kanton Schwyz in einer Medienmitteilung.

«Es droht ein Rentenabbau für die Frauen» Die Reform «AHV21» bringe für die Frauen, die nach wie vor «lohn- und rentendiskriminiert sind», eine Alterserhöhung, was einem Rentenabbau gleichkomme, sagte Paul Rechsteiner in Biberbrugg: Die AHV sei vielleicht für Gutverdienende in der Finanzbranche und bei Versicherungen ein Zubrot, in der Pflege, Reinigung und im Detailhandel aber existenziell als Altersversorgung.

«Auf nach Bern!» Denn, so der langjährige Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB, gegen ein Drittel der Beschäftigten sei keiner Pensionskasse angeschlossen.

Kantonalpräsidentin Karin Schwiter, Lachen, versicherte Paul Rechsteiner, dass SP und Gewerkschafter alles daransetzen würden, ihm in den kommenden Nationalratswahlen in Bern wieder eine Arbeitnehmer- Vertretung aus Schwyz beizugesellen.

«Der kürzliche Kindertagesstätten- Erfolg im Kantonsrat beweise, dass die Linke und ihre Anliegen auch im Kanton Schwyz zunehmend Gehör fänden », heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Karin Schwiter, Präsidentin der SP Kanton Schwyz, ist in einem angeregten Gespräch mit Ständerat Paul Rechsteiner.

Foto: zvg