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Kanton sucht Unterkünfte für Ukraine-Flüchtlinge

Im Kanton Schwyz sind aktuell 530 Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. Angesichts des Krieges wird die Zahl weiter stark ansteigen. Das stellt die Verantwortlichen für die Unterbringung auf kantonaler und kommunaler Ebene vor grosse Herausforderungen.

MAGNUS LEIBUNDGUT

«Gemäss kantonalem Gesetz werden Asylsuchende in einer ersten Phase in den kantonalen Durchgangszentren (DGZ) untergebracht und anschliessend nach einem Verteilschlüssel, der sich an der Einwohnerzahl orientiert, auf die Gemeinden verteilt», schreibt die Schwyzer Staatskanzlei in einer Medienmitteilung.

«Kapazitäten werden bald belegt sein» «Die Aufnahmekapazitäten der kantonalen Strukturen wurden bereits verdoppelt», teilt die Kanzlei mit: «Sie werden aufgrund der rasch steigenden Flüchtlingszahlen jedoch in absehbarer Zeit belegt sein.» Damit die ankommenden Asylsuchenden in einer ersten Phase in den kantonalen Strukturen betreut werden könnten, seien dringend weitere Unterbringungsmöglichkeiten nötig, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

«Geeignet sind auch Industrie- und Gewerbehallen»

Das Schwyzer Amt für Migration sucht deshalb folgende Objekte gegen Entschädigung: In erster Linie grössere Mehrfamilienhäuser. Geeignet wären auch Häuser, die noch temporär bewohnt werden könnten, bevor sie einer anderen Nutzung zugeführt werden.

«Geeignet sind auch Industrie- und Gewerbehallen, die zweckmässig für die Unterbringung der geflüchteten Menschen ausgestattet werden könnten», schreibt das Schwyzer Volkswirtschaftsdepartement.

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