«Gemeinsam haben wir mehr Überzeugungskraft»

Als neue Präsidentin des Frauennetzes Kanton Schwyz will Diana de Feminis vermehrt die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen suchen.

Mitg. Das Frauennetz Kanton Schwyz setzt sich für Diversität in politischen und wirtschaftlichen Gremien im Kanton Schwyz ein. Umso erfreulicher ist es, dass auch der Vorstand an Diversität kaum zu überbieten ist: Von den neun Vorstandsfrauen ist die jüngste 21, die älteste 59 Jahre alt. Nebst der Schweiz ha-ben die Frauen ihre Wurzeln in Italien, Indien, Pakistan, Schweden, Deutschland und im Kosovo. Sie wohnen in allen Ecken des Kantons Schwyz, zwei sogar ausserhalb der Kantonsgrenze. Drei neue Vorstandsmitglieder

«Von Beruf sind sie Grafikerin, Psychologin, Betriebsökonomin, Geschäftsleiterin, Versicherungsberaterin, Berufskundelehrperson, Journalistin, Event-Managerin, eine Frau ist Studentin», schreibt das Schwyzer Frauennetz in einer Medienmitteilung: «Sie leben als Single, im Konkubinat, in der Ehe oder in einer Patchworkfamilie. Einige von ihnen engagieren sich politisch.» So verschieden ihre Lebensentwürfe auch sind, sie eint der Vorsatz, gemeinsam Frauen zu fördern, sie sichtbar zu machen und ihren Anliegen Gehör zu verschaffen.

Seit vergangener Woche steht das Frauennetz Kanton Schwyz unter neuer Führung. Diana de Feminis, Morschach, wurde an der 21. Generalversammlung, die ausschliesslich im Kreise des Vorstands und der Revisorinnen stattfand, zur neuen Präsidentin gewählt. Sie hatte den Verein ein Jahr lang interimistisch gemeinsam mit Claudia Hiestand im Co-Vizepräsidium geführt. Claudia Hiestand wurde ebenso wie Kassierin Helena Glamheden für zwei weitere Jahre wiedergewählt. Neu zum Vorstand stossen Anjum Amirtham, Altendorf, Eva Fankhauser, Wangen, und Michèle Aschwanden, Weggis.

Christine Hofstetter aus Lachen tritt in die Fussstapfen von Revisorin Marianne Christen aus Merlischachen, die nach drei Jahren zurücktrat. Alle Traktanden wurden von den Mitgliedern im Rahmen der schriftlichen Abstimmung mit grosser Mehrheit angenommen.

Die neu gewählte Präsidentin Diana de Feminis gab in ihrer Antrittsrede ihrer Freude Ausdruck, ihre Aufgabe mit einem breit aufgestellten Vorstand in Angriff nehmen zu können: «Diese Diversität bringt uns viel an Ideen, Fähigkeiten und Meinungen.» Die Frauen für das Netzwerken begeistern Mit Blick in die Zukunft sagte sie, weiterhin die Verbindung mit anderen Organisationen suchen zu wollen, wie der Verein dies im vergangenen Jahr bereits intensiv getan hatte: «Gemeinsam haben wir mehr Überzeugungskraft. » Ausserdem läge ihr viel daran, herauszufinden, was die Mitglieder wollten und was ihnen gut tue.

Sie selbst habe durch ihr bisheriges Engagement im Vorstand des Frauennetzes Kanton Schwyz viel gelernt. «Es hat mich bestärkt und ermutigt, hinzustehen und Position zu beziehen. Ich liebe das Vernetzen. Es ist ein echter Mehrwert, und ich hoffe, dass wir es vielen anderen Frauen schmackhaft machen können.» Das Frauennetz Kanton Schwyz biete das ganze Jahr über verschiedene Anlässe an, die auch Nicht-Mitgliedern offenstehen würden, teilt die Organisation mit.

Mehr Informationen sind zu finden unter www.frauennetzschwyz.ch.

Der neue Vorstand des Frauennetzes Kanton Schwyz (von links): Claudia Hiestand, Michèle Aschwanden, Helena Glamheden, Fabienne Suter, Pranvera Dushi, Diana de Feminis, Katja Aldi und Anjum Amirtham. Es fehlt Eva Fankhauser.

Foto: zvg