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SP sammelt für neue Kita-Initiative

Unter dem Slogan «Gleichstellung braucht Kita-Plätze!» fordert die SP gute und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung für alle. Ihre kantonale Kinderbetreuungsinitiative ist bereits auf der Zielgeraden.

SP. «Nun greift die SP das Thema mit ihrer neuen eidgenössischen Kita-Initiative auch auf Bundesebene auf», schreibt die Schwyzer SP in einer Medienmitteilung: «Am Samstag startete sie die Unterschriftensammlung im Kanton Schwyz.» Passend am internationalen Frauentag lancierte die SP Schweiz zusammen mit Allianzpartnerinnen in Bern die eidgenössische Kita-Initiative und startete mit der Unterschriften-sammlung.

SP-Fraktionspräsidentin Carmen Muffler (Pfäffikon) erklärt: «Mit der Initiative wollen wir gute und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung für alle in der Schweiz schaffen. Damit verbessern wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, können Mütter und Väter im Arbeitsmarkt behalten und tragen zu mehr Gleichstellung bei.»

Forderungen der Kita-Initiative im Fokus

«Konkret fordert die Initiative, dass alle Kantone für ein ausreichendes Angebot an familienergänzender Betreuung sorgen, das auf die Bedürfnisse der Eltern ausgerichtet ist», teilt die SP mit: «Dabei muss das Kita-Personal über gute Ausbildung und gute Anstellungsbedingungen verfügen, sodass die Betreuung auch tatsächlich qualitativ hochwertig ist.» Der Bund übernehme zwei Drittel der Kosten. Die Kosten für die Eltern dürfen zehn Prozent ihres Einkommens nicht übersteigen.

Nationale ergänzt kantonale Initiative Die SP Kanton Schwyz unterstützt die eidgenössische Kita- Initiative: «Sie stellt eine logische Ergänzung zur kantonalen Kinderbetreuungsinitiative der SP dar, über die der Schwyzer Kantonsrat voraussichtlich im April beraten wird», heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Kantonsrätin Elsbeth Anderegg (Lachen) betont: «Wir brauchen nicht nur zahlenmässig genügend Kinderbetreuungsplätze. Mit der nationalen Initiative wollen wir auch sicherstellen, dass alle Kitas gute Qualität ha-ben und faire Arbeitsbedingungen garantieren.»

Schweiz hinkt hinterher

Kantonsrat Jonathan Prelicz (Arth-Goldau) betont den dringlichen Handlungsbedarf: «Kinderbetreuung muss für Eltern auch in der Schweiz endlich bezahlbar werden. Die meisten europäischen Länder geben ein halbes bis zwei Prozent ihres Bruttoinlandprodukts für die frühkindliche Bildung und Betreuung aus. Die Schweiz investierte bisher weniger als 0,2 Prozent. Wir hin-ken den anderen Ländern massiv hinterher. Das wollen wir aufholen. »

Der Sammelstart in Einsiedeln ist geglückt

Bestärkt durch die positiven Rückmeldungen zu ihrer kantonalen Kinderbetreuungsinitiative haben die Exponenten der SP die Unterschriftensammlung für die eidgenössische Initiative an die Hand genommen. Am Samstagmorgen kamen bereits in der ersten Sammelstunde in Einsiedeln achtzig Unterschriften zusammen.

Weitere Informationen zur Initiative finden sich auf www.gute-kitas.ch.

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