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Neue Gondelbahn ermöglichen

Neue Gondelbahn ermöglichen Neue Gondelbahn ermöglichen

Unteriberg stimmt über Nutzungsplanung und Zonenplan-Teilrevision ab

Der Souverän der Gemeinde Unteriberg hat am 15. Mai einerseits über die Nutzungsplanung Seilbahn Weglosen–Seebli und andererseits über die Teilrevision des Zonenplans Ochsenboden zu entscheiden.

KONRAD SCHULER

Die bestehende Luftseilbahn Weglosen–Seebli soll abgebrochen und durch eine neue Gondelbahn ersetzt werden. Die bestehende Luftseilbahn wurde im Jahre 1969 erstellt und 1970 in Betrieb genommen. 1989 und 2009 erfolgten Umbauten. Sie ist veraltet und soll daher durch eine leistungsfähige Gondelbahn ersetzt werden. Die Konzession der bestehenden Anlage läuft im Jahr 2034 aus. Mit der Ersatzanlage wird auf eine Konzessionsverlängerung verzichtet.

Der bestehende Zwischenausstieg beim Lagerhaus «Oetwilerhaus » wird ersatzlos aufgehoben.

Zeitgleich mit Oberiberg

Die Talstation Weglosen sowie ein grosser Teil der Seilbahnanlage bis knapp unterhalb der Bergstation Seebli liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Unteriberg; die Bergstation selbst liegt hingegen auf dem Gebiet der Gemeinde Oberiberg. Aus diesem Grund erfolgt diese Teil-revision der Nutzungsplanung zeitgleich mit der Teilrevision in der Nachbargemeinde Oberiberg.

Für die neuen Tal- und Bergstationen der Luftseilbahn Weglosen– Seebli sind die notwendigen Anpassungen am Zonenplan und Baureglement mit dem Waldrodungsverfahren vorzunehmen. Das Seilbahntrassee von Weglosen bis Seebli soll mittels überlagernder Zone gesichert werden.

Die Gemeinde Unteriberg unterstützt das Vorhaben für die Erneuerung der bestehenden Luftseilbahn Weglosen–Seebli und will die raumplanerischen Grundlagen für eine erfolgreiche Plangenehmigung der projektierten Gondelbahn Weglosen– Seebli schaffen. «Die vorgeschlagenen Änderungen am Zonenplan und Baureglement liegen im Interesse der Gemeinde, da sie die touristische Nutzung des Wander- und Skigebiets Hoch-Ybrig stärken», ist in der Botschaft an die Stimmbürgerinnen und -bürger zu lesen. Beim abgeschlossenen Einspracheverfahren sind keine Einsprachen eingegangen.

Lagerhalle ermöglichen Die Firma RWM Schweiz AG betreibt in Studen das Erprobungszentrum Ochsenboden. Die Pyrotechnikproduktion ist heute auf mehreren Standorten im Ochsenboden verteilt. Um eine sichere Handhabung der Chemikalien und damit eine gesteigerte Arbeitssicherheit zu erzielen, sollen die Produktion und die Lagerung der Waren zusammengelegt werden. Zur Optimierung der Warenflüsse und zur Steigerung der Betriebssicherheit möchte die RWM Schweiz AG deshalb eine neue Lagerhalle neben dem bestehenden Produktionsgebäude realisieren.

Dieses Gebäude kommt teilweise innerhalb der heute bestehenden Waldfläche zu lie-gen. Daher wird die betreffende Waldfläche von zirka 1760 Quadratmetern aus der Walddefinition gemäss Waldgesetz entlassen und dafür eine zirka 2290 Quadratmeter grosse Fläche als Ersatz aufgeforstet. Im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens gingen keine schriftlichen Einwendungen zur Vorlage ein. Auch während der Auflagefrist gingen keine Einsprachen ein.

Der Gemeinderat empfiehlt auch zu diesem Geschäft Zustimmung.

Der bestehende Zwischenausstieg beim bisher einzigen Masten zum Lagerhaus «Oetwilerhaus» soll ersatzlos aufgehoben werden.

Fotos: Konrad Schuler

Die neue Talstation muss, um einen lückenlosen Betrieb während der Übergangsphase zu gewährleisten, neben der bisherigen Talstation erstellt werden. Die zwei Bauten werden baulich durch einen Verbindungsgang miteinander verbunden.

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