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Umweltpreis als Auftrag

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Generalversammlung der Schwyzerischen Naturforschenden Gesellschaft in Einsiedeln

Wie gewohnt, tagte die Naturforschende Gesellschaft auch in diesem Jahr in Einsiedeln. Sie richtete dabei den Blick vor allem nach vorn.

FRIEDRICH SCHMID

Zur Generalversammlung der Schwyzerischen Naturforschenden Gesellschaft fanden sich am letzten Samstag, 12. Februar, in der Alten Mühle des Klosters 28 Personen ein. Viele Traktanden gaben wenig zu reden. Finanziell steht der Verein gut da. Ein gewisser Mitgliederrückgang zeigt auf, dass auch neue Wege eingeschlagen werden müssen. Erfreulicherweise konnte in Florian Frischherz ein neues Vorstandsmitglied gefunden werden. Als Lehrer an der Stiftsschule ist er die ideale Verbindung zum Kloster und zu den naturwissenschaftlichen Lehrpersonen an unseren Mittelschulen.

Preisübergabe als Höhepunkt

Das Hauptaugenmerk galt der vergangenen und folgenden Tätigkeit. Am 11. Juni 2021 wurde in Goldau neben andern auch unserer Gesellschaft der Umweltpreis der Albert Köchlin Stiftung verliehen und zwar in Würdigung der Tatsache, dass sie Wissen über die Natur und die Freude an ihr und ihrer Vielfalt und Pflege fördert.

Präsident Meinrad Küchler sah diesen Anlass als Höhepunkt des Vereinsjahres an. Der mit 10’000 Franken dotierte Preis wird zum Beispiel verwendet für die unterstützende Finanzierung von Forschungsprojekten wie dem Projekt Teichmolche im Sihlsee oder zur Digitalisierung der umfangreichen Dokumentation der kantonalen Geotope. Damit soll das vorhandene Wissen in die heutige digitale Welt hinüber gerettet und der Politik zugänglich gemacht werden. Vor spannenden Exkursionen

Faszinierend ist der Ausblick auf die folgenden Exkursionen, die man auch auf der Website der Schwyzerischen Naturforschenden Gesellschaft szng abfragen kann. Am 20. April leitet Lukas Inderbitzin bei jeder Witterung eine abendliche Kurzexkursion zu den Gletschertöpfen Gibel oberhalb Rickenbach. Am 20. August kann man vormittags mit dem Geologen Jörg Uttinger imposante Felsformationen auf beiden Seiten des Urnersees bewundern. Da man mit einem Nauen unterwegs ist, kann das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen.

Die dritte Exkursion ist wiederum allwettertauglich. Sie führt am 5. November in die Umweltarena Spreitenbach, wo in zahlreichen Ausstellungen über das Zusammenspiel von Natur, Leben, Bauen, Energie oder Mobilität nachgedacht wird. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die Veranstaltungen dieses Jahres nicht mehr Corona zum Opfer fallen.

Vor dem anschliessenden Referat (siehe Kasten) wurde in der Knechtenstube des Klosters ein reicher Apéro aufgetischt, bei dem die Mitglieder endlich wieder den arg vermissten Austausch pflegen konnten.

Lukas Inderbitzin stellt seine Exkursion zu den Gletschertöpfen Gibel vor. Foto: Friedrich Schmid Das Wissen in die digitale Welt hinüber retten.

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