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Im Schiessen stösst Amy Baserga bereits in die Weltspitze vor

Im Schiessen stösst Amy Baserga  bereits in die Weltspitze vor Im Schiessen stösst Amy Baserga  bereits in die Weltspitze vor

Resultatmässig hätte sich die Einsiedler Biathletin Amy Baserga beim Weltcup im deutschen Oberhof deutlich mehr erhofft. Während es in der Loipe noch hapert, ist Baserga im Schiessstand spitze: schnell und mit wenig Fehlern.

DANIEL KOCH

Eigentlich strebte die 21-jährige Biathletin am Weltcup in Oberhof einen Rang unter den ersten 25 und die Olympiaqualifikation an. Bereits nach dem Sprint von Freitag musste dieser Traum aber vorerst begraben werden – zu schlecht lief es auf der Loipe. Es sei ein Kampf gewesen, sagte Amy Baserga nach dem Rennen. «Ich probierte alles, aber es lief in der Loipe einfach nicht. Ich hatte schwere Beine und der Gegenwind half bei meiner Grösse auch nicht.» Einzige Schweizerin qualifiziert

Die Strecke in Oberhof ist allerdings auch ein happiger Brocken mit den berüchtigten und kräftezehrenden Aufstiegen. Gepasst hat es dafür im Schiessstand, und wie: Im Stehend Anschlag räumte Baserga die Scheiben mit 20 Sekunden in einer Blitzzeit ab. Am Schluss war sie im Sprint die zweitbeste Schützin des ganzen Feldes. Mit Rang 48 wurden die Erwartungen zwar nicht ganz erfüllt, dennoch reichte es zur besten Schweizerin und sie qualifizierte sich auch als einzige aus dem Team für die Verfolgung vom Sonntag.

Ein tolles Rennen gelang am Samstag in der Mixed Staffel mit Joscha Burkhalter. Während Burkhalter in eine Strafrunde musste, schoss Baserga wiederum schnell und gut und es reichte zum absolut respektablen 8. Platz – dies bei 27 teilnehmenden Staffel-Teams. Auch läuferisch sei es in der Staffel bereits viel besser gelaufen, sagte Baserga nach dem Rennen. Im sonntäglichen Verfolger vermochte sie sich nochmals leicht zu verbessern und erreichte den 46. Schlussrang. Mit zwei Schiessfehlern präsentierte sich Baserga wiederum stark.

Für Punkte reichte es an diesem Wochenende leider trotz guter Schiessleistung nicht. Auch gestern waren die Verhältnisse in der Loipe mit tiefem Schnee für Baserga eher schwierig. Eine kompaktere Unterlage hätte es ihr deutlich leichter gemacht. Mit Ruhpolding und Antholz folgen noch zwei Stationen, um das Olympiaticket doch noch zu lö-Läuferisch sen.

Foto: zvg fehlt ihr noch der Anschluss: Amy Baserga.

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