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Januar

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1. In der Neujahrsnacht tragen die Mönche des Klosters Einsiedeln Gedichte von Mitschwester Silja Walter vor. Mit eindrücklichen Worten reagiert Abt Urban Federer auf diese und appelliert an die Menschen, dass der Gedanke an unsere Endlichkeit und an den Tod uns Mut machen soll, im Hier und Jetzt zu leben. 4. Das beliebte Grotzenmühle- Mehl ist nicht mehr im Holzhäuschen vor der Mühle erhältlich. Das neue, frisch eingerichtete Verkaufslokal befindet sich jetzt im Hauptgebäude, nur ein paar Schritte nebenan. Der neue Laden ist kleiner als der alte, für frisches Biogemüse steht kein Platz mehr zur Verfügung.

5. Letzten Winter konnte man die Tage an einer Hand abzählen, an denen Langlauf in der Region Einsiedeln möglich war. Dank Corona und einer guten Schneelage treiben derzeit Tausende um Einsiedeln Langlaufsport.

Schlange stehen, um Langlaufskier auszuleihen – das hat es schon länger nicht mehr gegeben.

5. Die 89. Generalversammlung der Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder muss schriftlich durchgeführt werden. Nach sagenhaften 26 Jahren durchgehender Vorstandstätigkeit tritt Stephan Zürcher als Obermäuder zurück. Sein Nachfolger ist Andreas Kümin.

5. Adelbert Inderbitzin, Gemeindepräsident von Alpthal, startet kämpferisch ins neue Jahr. Die Gemeinde will sich gegen eine Kindergartenschliessung wehren.

Dieser soll gemäss Plänen des Kantons Schwyz im Sommer geschlossen werden; die Kinder würden in den Kindergarten Trachslau gefahren. 5. Trotz Pandemie sind die Sternsinger unterwegs, unter Einhaltung von Corona-Leitlinien, die vom internationalen katholischen Missionswerk Missio vorgegeben sind. Kein Singen des Segens, Abstand halten zu den Hausbewohnern, kein gemeinsames Essen und Trinken und vieles mehr. Trotzdem kommt viel Geld für arme Kinder in der Ukraine zusammen.

6. Offiziell ist nichts. Doch alle wissen, am Abend des Dreikönigstags wird die Fasnacht eröffnet.

Hunderte von Einsiedlern und Einsiedlerinnen versammeln sich am Abend im Dorf und warten auf die Trichler, die dann auch kommen. Doch keine Gruppe umfasst mehr als fünf Personen, die Abstände dazwischen sind gross und rund die Hälfte der Trichler trägt eine Schutzmaske.

8. Stefan Beeler, der Gemeindepräsident von Rothenthurm, schaut auf ein ereignisreiches 2020 zurück. Eine Sorge ist die Verkehrssituation. Nach wie vor fahren täglich 11’000 Autos über die Hauptstrasse und trennen die Ortschaft in das Oberund Unterdorf. Ein Tunnelbau würde das Verkehrsproblem lösen.

8. Im Alter von fast 92 Jahren stirbt einer der bekanntesten Einsiedler: Karl Hensler, langjähriger Drogist «zum Tell», leidenschaftlicher Sammler und profunder Lokalhistoriker. Die Stiftung Kulturerbe Einsiedeln verwaltet Henslers Nachlass unter der Bezeichnung «Einsiedlensia», deren Grundstock die umfangreiche kulturhistorische Sammlung Henslers bildet.

9./10. Corona und die gute Schneelage führen an den Wochenenden zu einem grossen Ansturm auf die Einsiedler Loipen, die Schlittelpisten am Friherrenberg sowie die Spazierwege rund um Einsiedeln und den Vierteln. Zusammen mit den Verkehrskadetten Ausserschwyz werden aus Sicherheitsgründen Verkehrsleitungsmassnahmen eingeführt. 12. Keine grössere Gemeinde im Kanton verzeichnet einen ähnlichen Firmenzuwachs wie Einsiedeln. Selbst im Coronajahr 2020 haben sich im Bezirk Einsiedeln mehr Firmen angesiedelt, als weggezogen sind oder aufgelöst haben. Unter dem Strich beträgt die Zunahme 5,6 Prozent. Mit 1185 eingetragenen Unternehmen hält der Aufwärtstrend an. 12. Die Jungschwinger des Schwingklubs Einsiedeln dürfen nach einem längeren Unterbruch endlich wieder mit dem Training beginnen. Aufgeteilt in zwei Alterskategorien wird wöchentlich zweimal trainiert. Die ungefähr 40 Jungschwinger, die pro Saison bis zu 15 Anlässe bestreiten, werden von Koni Schuler und zwei weiteren Betreuern trainiert. 12. Um nach der Corona-Krise mit einer solid finanzierten Gesellschaft die strategischen Ziele zügig angehen zu können, stockt die Milchmanufaktur ihr Aktienkapital auf. An der GV wird beschlossen, die

Zeichnungsfrist bis Ende April zuverlängern. Milch wurde in der Milchmanufaktur 2020 in beachtlicher Menge verarbeitet und zwar so viel wie nie zuvor.

12. Nur 54 Knaben und Mädchen werden im vergangenen Jahr in der römisch-katholischen Pfarrei Einsiedeln getauft. So wenige wie schon lange nicht mehr. Leider gab es in diesem Jahr aussergewöhnlich viele Beerdigungen.

Ein Höchstwert seit mindestens zehn Jahren.

12. In der Region Einsiedeln konnte letztes Jahr ein weiteres Wetterextrem verzeichnet werden. Es war das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Temperaturmessungen. Heftige Stürme, Trockenheit und Schneemangel prägten das vergangene Jahr. 14. Eine Menge Schnee fällt in der Region Einsiedeln. Die

Räumfahrzeuge sind pausenlos im Einsatz, denn es schneit ununterbrochen. Der Verkehr kommt praktisch zum Erliegen. Unfälle gibt es nur wenige, die Autos können einfach nicht mehr weiterfahren.

15. In drei Impfzentren an den Spitalstandorten Schwyz, Einsiedeln und Lachen kann man sich ab sofort impfen lassen.

Aufgrund der zurzeit nur beschränkten Impfstoffverfügbarkeit werden in erster Priorität über 75-Jährige geimpft. Für eine Impfung ist eine Online-Registrierung nötig. 17. Die Pfarrei Rothenthurm feiert ihren Kirchenpatron, den heiligen Antonius der Eremit. Antonius gilt als Schutzpatron der Armen und Kranken, des Viehs und der Haustiere. Am Nachmittag findet die Tiersegnung durch Pfarrer Erich Camenzind statt.

19. Die Stiftsschule Einsiedeln besetzt ihr Rektorat frühzeitig neu. Ab Sommer 2021 wird

Dr. Sebastian Lamm der Schule vorstehen. Er folgt in dieser Aufgabe auf Johannes Eichrodt. Lamm war zuletzt Rektor am Gymnasium Untere Waid in Mörschwil. Im Kloster Einsiedeln freut man sich über die Neubesetzung.

21. Pfarrei und Kloster Einsiedeln feiern den Meinradstag aufgrund der Pandemie in getrennten Gottesdiensten. Dank des Livestreams können trotzdem viele Menschen die Feiern mitverfolgen. Abt Urban kann dabei ein neues Reliquiar einweihen, welches einen Knochen des heiligen Meinrads enthält.

22. Für mehr als einen Drittel war 2020 das schlimmste Jahr der Firmengeschichte, dies zeigt die regionale Wirtschaftsumfrage auf. Es gibt aber auch positive Rückmeldungen. 60 Prozent aller befragten Unternehmen haben die Budgetziele erreicht. 87 Prozent der Firmen fühlen sich wegen Corona in ihrer Existenz nicht bedroht und 18 Prozent wollen in diesem Jahr zusätzliches Personal einstellen. 22. In der Milchmanufaktur Einsiedeln werden während drei Tagen sechs Folgen der beliebten Sendung «Samschtig- Jass» aufgezeichnet. Wie gewohnt sind etliche prominente Zeitgenossen mit dabei. So suchen Abt Urban Federer, Skispringer Killian Peier und Autorennfahrer Marcel Fässler ihr Glück im Differenzler und stehen Moderatorin Fabienne Bamert nebenbei noch Red und Antwort. 22. Der Rettungsdienst des Spitals Einsiedeln hatte im letzten Jahr viel zu tun. Wegen des Coronavirus hatte er 70 Notfalleinsätze.

Auch die Wespenplage und viele gestürzte Velofahrer und Langläufer haben zu einer steigenden Zahl an Einsätzen geführt.

22. Der Unteriberger Skirennfahrer Urs Kryenbühl stürzt bei der Weltcup-Abfahrt beim Zielsprung der Streiff schwer. Dabei erleidet er eine Gehirnerschütterung, einen Bruch des rechten Schlüsselbeins sowie einen Riss des Kreuz- und Innenbandes im rechten Knie. Für ihn bedeutet das das vorzeitige Saisonende.

5. Januar: Schlange stehen, um Langlaufskier auszuleihen – wie hier an der Schwedentritt-Loipe – das hat es schon länger nicht mehr gegeben.

15. Januar. In einem Container vor dem Spital Einsiedeln läuft das Impfen gegen das Coronavirus an. In erster Priorität über 75-Jährige.

22. Januar: Urs Kryenbühl stürzt beim Zielsprung der Streiff und zieht sich schwere Verletzungen zu.

6. Januar: Gegen 90 Joch- und Füdlätrichler ziehen die Hauptstrasse hinab – maximal in Fünfergruppen.

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