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Die Arbeitslosigkeit nimmt im November leicht ab

Die Arbeitslosigkeit im Kanton Schwyz sinkt weiter: Für Ökonomen ist das eine angenehme Überraschung. Damit geht die Erholung vom Corona-Schock des letzten Jahres weiter. Der Arbeitsmarkt erholt sich zusehends von der Pandemiekrise, was für Fachleute eine unerwartete Entwicklung ist.

MAGNUS LEIBUNDGUT

Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im November weiter verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen ist leicht zurückgegangen. Insgesamt waren Ende des Berichtsmonats 116’244 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Das waren 489 weniger als im Monat davor, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. Die Arbeitslosenquote verharrte damit im Vergleich zum Vormonat Oktober bei 2,5 Prozent. Die um saisonale Effekte bereinigte Arbeitslosenquote bildete sich hingegen weiter zurück, und zwar von 2,7 auf 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erreicht bald Rekord-Tiefstwerte Die Erholung des Schweizer Arbeitsmarktes vom Corona- Schock im vergangenen Jahr geht damit weiter. Die Quote liegt aktuell nicht mehr allzu weit entfernt von den Rekord- Tiefstwerten von vor der Krise (2,1 Prozent). Der Corona- Höchststand vom letzten Januar (3,7 Prozent) ist wieder weit entfernt. Damals gab es fast 170’000 Arbeitslose – also 53’500 mehr als im vergangenen Monat. Dasselbe Bild zeigt sich hierzulande: Im Kanton Schwyz sind im November 867 Arbeitslose registriert worden. Dies entspricht einer Abnahme von 27 Personen oder drei Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrt gegenüber dem Vormonat bei einem Prozent. Mehr Männer, weniger Frauen sind ohne Arbeit Die Zahl der bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV Goldau und RAV Lachen) eingeschriebenen Stellensuchenden beträgt im November 1895 Personen, 25 Leute weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum November 2020 sind das 778 Personen weniger. Sind Ende November des letzten Jahres 1390 Arbeitslose registriert worden, beträgt die Zahl nun 867.

«Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit wurde derweil bei den Männern (+3/542) verzeichnet», schreibt das Schwyzer Amt für Arbeit in einer Medienmitteilung: Die Frauen konnten eine Abnahme ausweisen (–30/325). «Die Arbeitslosenquote verharrte damit bei den Männern bei 1,1 Prozent. Bei den Frauen sank diese um 0,1 auf 0,8 Prozent», teilt das Schwyzer Amt mit.

Die Arbeitslosen setzen sich aus 443 Personen schweizerischer (–16 Personen) und 434 Personen ausländischer Nationalität (–11 Personen) zusammen. Die Arbeitslosenquote verharrte damit bei den Schweizern bei 0,6 Prozent und bei den Ausländern bei 2,2 Prozent.

Im Bezirk Einsiedeln sinkt die Zahl der Arbeitslosen «Uneinheitlich entwickeln sich die Arbeitslosenzahlen der einzelnen Bezirke», heisst es in der Medienmitteilung weiter: So mussten die Bezirke Gersau (+1/20 Personen) und Schwyz (+8/192 Personen) eine Zunahme ausweisen, während Einsiedeln (–6/74 Personen), Küssnacht (–5/75 Personen), Höfe (–19/217 Personen) und March (–6/289 Personen) eine Abnahme verzeichnen konnten.

Unter dem kantonalen Mittel von einem Prozent bewegen sich die Bezirke Schwyz (0,6 Prozent) und Einsiedeln (0,9 Prozent). Küssnacht liegt genau im kantonalen Mittel, während March (1,1 Prozent), Höfe (1,3 Prozent) und Gersau (1,8 Prozent) darüber liegen.

Der Bestand der Langzeitarbeitslosen – darunter versteht man jene Personen, die seit mehr als einem Jahr arbeitslos sind – nahm gegenüber dem Vormonat (–1/223 Personen) ab. Damit waren 25,7 Prozent (Vormonat 25,1 Prozent) aller Arbeitslosen langzeitarbeitslos.

27 Aussteuerungen im September Bei der Betrachtung der Arbeitsmarktstatistik ist der Handel (–15/129 Personen) der am stärksten betroffene Wirtschaftszweig, gefolgt von der Finanzbranche (–5/72 Personen), dem Gastgewerbe (+8/71 Persone) sowie den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (–14/67 Personen).

Gemäss den vorläufigen Angaben der Arbeitslosenkassen belief sich die Zahl der Personen, die ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlaufe des Monats September ausgeschöpft hatten, auf 27 Personen.

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