So geht der Kanton gegen Homophobie vor
IN KÜRZE
Interpellation. Im Mai haben SP-Kantonsrätin Carmen Muffler und drei Mitunterzeichnende eine Interpellation eingereicht, in der es um die regelmässigen physischen und psychischen Angriffe auf Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ging. Zwar wurde im Februar mit 63 Prozent Ja zum Schutz von LGBT-Personen (lesbisch, schwul, bi-, transsexuell) gesagt, doch die Pink-Cross-Organisation gibt Auskunft, dass pro Woche mehr als ein Fall eines Hassverbrechens gemeldet wird.
«Keine flankierenden Massnahmen» Auf die Frage, was der Kanton konkret zur Unterstützung und zum Schutz von Opfern ergriffen habe, antwortet der Regierungsrat, dass bisher «keine spezifischen flankierenden Massnahmen » ergriffen wurden. Der Regierungsrat verweist diesbezüglich auf die Opferberatungsstelle des Kantons Schwyz, die auch für Personen offensteht, die wegen ihrer sexuellen Orientierung öffentlich diskriminiert wurden.
Der Regierungsrat betont, dass der Lehrplan 21 für die Bedeutung von Geschlechterrollen und Gleichstellung sensibilisiert und das Thema «LGBT-Feindlichkeiten » im Polizeiunterricht im siebten Schuljahr miteinbezogen wird. Schlussfolgernd schreibt der Regierungsrat, dass diese Massnahmen ausreichen.
Kanton. Bis ins Jahr 2017 sei auf der Homepage des Kantons Schwyz jeweils ein mehrjähriger Überblicksbericht zu den Gemeindefinanzstatistiken aufgeschaltet gewesen. Der letzte betreffe die Jahre 2013–2017. Seither existiere eine solche Zusammenstellung nicht mehr, kritisiert GLP-Kantonsrat Michael Spirig (Schübelbach).
«Die Maschinenlesbarkeit ist nicht gegeben» In einer Kleinen Anfrage will Spirig nun wissen, ob es nicht sinnvoll wäre, eine solche mehrjährige und digitale Zusammenstellung aufzuschalten und damit zu veröffentlichen. Alle vom Kanton gelieferten Daten seien nämlich kaum oder nur mit einigem technischen Aufwand digital weiter bearbeitbar, weil sie nur als PDF-Format veröffentlicht würden. Die Maschinenlesbarkeit sei so nicht gegeben./ adm
Küssnacht. Am Sonntag verunfallte ein Autofahrer um 20 Uhr auf der Siegwartstrasse in Küssnacht. Der 84-Jährige kollidierte aufgrund eines medizinischen Problems mit einem Metallzaun und einer Leitplanke und prallte anschliessend in einen Fahrradunterstand. «Der Verunfallte wurde vom Rettungsdienst in Spitalpflege gebracht», schreibt die Kantonspolizei Schwyz in einer Medienmitteilung: «Da aus dem Unfallfahrzeug Benzin austrat, musste die Stützpunktfeuerwehr Küssnacht aufgeboten und die Strasse während rund zwei Stunden gesperrt werden.»/Kapo SZ