Gemeinderat Unteriberg will Steuerfuss senken
Das Budget 2022 der Gemeinde Unteriberg rechnet bei einem Aufwand von 12,986 Millionen Franken und einem Ertrag von 13,14 Millionen Franken mit einem Überschuss von 153’800 Franken.
KONRAD SCHULER
Vor drei Jahren wurden die Steuern von 160 Prozent auf 175 Prozent erhöht. Nun hat sich die finanzielle Lage soweit verbessert, dass der Gemeinderat zu Handen der Gemeindeversammlung vom kommenden Donnerstag diese Steuererhöhung zu zwei Dritteln zurücknehmen will. Er beantragt mit dem Budget 2022 eine Senkung des Steuerfusses von 175 Prozent auf 165 Prozent.
«Die Senkung von zehn Prozent kann insbesondere damit begründet werden, dass durch die Abstimmung vom 26. September 2021 betreffend Ergänzungsleistungen eine finanzielle Entlastung der Gemeinden erfolgt ist», schreibt der Gemeinderat in der Botschaft an den Souverän.
Deutlich höherer Finanzausgleich Die Gemeinde Unteriberg profitiert zudem von einem deutlich höheren Finanzausgleich. Dieser beträgt insgesamt 2,708 Millionen Franken. Das sind 213’200 Franken mehr als im Vorjahr.
Die Abschreibungen sind mit 461’100 Franken gegenüber 450’390 Franken im Vorjahr veranschlagt.
Punktuelle Sanierungen werden an den Gemeindeliegenschaften zu tätigen sein. So werden 45’000 Franken reserviert für die Saalbeleuchtung im Mehrzweckhaus Baumeli.
Der Aufwand liegt um 3000 Franken und der Ertrag um 42’300 Franken tiefer als im Vorjahresbudget.
Belagssanierung an Waagtalstrasse In der Investitionsrechnung ist die Belagssanierung an der Waagtalstrasse im Industriegebiet Baumeli für 460’000 Franken vorgesehen.
Beim Parkplatz Minster ist der Bau einer öffentlichen WC-Anlage geplant. Die Details werden ausgearbeitet und im nächsten Jahr mittels Sachgeschäft vorgelegt. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf total 530’000 Franken.
Auch in nächsten Jahren positiv
Für die kommenden Jahre kann die Gemeinde Unteriberg positiv vorausblicken. Der Gemeinderat plant in den kommenden Jahren jährlich schwarze Zahlen. So sollen in den Jahren 2023 bis 2025 die Ertragsüberschüsse jeweils 238’100 Franken, 130’200 Franken und 24’700 Franken betragen. Nettoinvestitionen sind fürs 2023 deren 268’500 Franken vorgesehen, keine grösseren Investitionen sind für die Jahre 2024 und 2025 geplant.