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Nachwuchs ringt

Willisau hat im Hinkampf gegen Einsiedeln mit dem 29:11-Auswärtssieg einen grossen Schritt Richtung Final gemacht. Auch am Samstag werden den Einsiedlern gegen dieses starke Team wohl nur die Brosamen übrig bleiben.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Die Willisauer präsentierten sich als zu starkes Team, gegen das Einsiedeln am letzten Samstagabend antreten musste. Und deswegen hat es eben für die leidenschaftlich rackernden Einsiedler bei Weitem nicht gereicht. Sie mussten ihre Hoffnungen auf eine Finalteilnahme schon früh aufgeben.

«Wir sind wieder in der Realität angekommen», meinte Trainer Urs Bürgler. Auf dem Papier ist der Rückkampf wieder eine klare Sache. Sportlich liegen die beiden Teams ziemlich weit auseinander. Willisau ist derzeit eine mächtige, gut funktionierende Mannschaft. Ihr Qualitätsmerkmal ist die grosse Ausgeglichenheit in den neun Gewichten. Weiter haben sie starke Austauschringer in ihren Reihen. Der Playoff-Halbfinal dürfte für Einsiedeln wohl mit zwei Niederlagen zu Ende gehen.

Drei Siege errungen Trainer Urs Bürgler und seine Ringer haben dennoch einiges richtig gemacht. Immerhin ist es ihnen gelungen, drei Siege an ihre Fahne zu heften. Leider ist nach einem kurzen Aufbäumen das Momentum nicht auf ihre Seite gekippt. Auch wenn die Playoffs zweimal eine Chance bieten, die Wahrscheinlichkeit, dass Willisau auf diesem Niveau durchzieht, ist wesentlich grösser als die Wahrscheinlichkeit einer wundersamen Auferstehung der Einsiedler. Willisau geht aus der Pole-Position in dieses Duell. Vor eigenem Publikum werden sich die Luzerner keine Blösse geben und mit der bestmöglichen Aufstellung antreten. Trotz der klaren Ausgangslage werden in Willisau rund 1000 Zuschauer wieder für Stimmung sorgen.

Nur für die Statistik Da es in Anbetracht des deutlichen Vorsprungs von Willisau im Aufstellungspoker keine Rechnereien mehr gibt, wird Einsiedeln wohl wie zum Abschluss der Qualifkationsrunde auf eigene Nachwuchsringer setzen und sie im Hexenkessel ins kalte Wasser werfen. Die Ringer werden nicht aufgeben und bis zuletzt kämpfen. Einsiedeln hat nichts mehr zu verlieren und kann ringen, als gäbe es keinen Morgen. Das Resultat zählt ja nur noch für die Statistik. Und gegen den Meister zu verlieren, ist keine Schande. Die Begegnung wird in der Sporthalle Willisau ausgetragen. Der Beginn ist auf 20 Uhr angesetzt.

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