Gegen Cybercrime geimpft
KOMMENTAR
LUKAS SCHUMACHER
Unser Alltag wird von Tag zu Tag digitaler. Das Leben vieler Menschen verlagert sich immer mehr von der analogen in die virtuelle Welt: Arbeiten, Einkaufen, Freunde treffen. Alles schön und gut – doch nicht nur unsere heile Welt wird digitaler, sondern auch die Kriminalität – und das in einem horrenden Tempo. Delikte, die mit Hilfe des Internets geschehen, häufen sich von Jahr zu Jahr. Die Kantonspolizei Schwyz ist sich dieses Trends bewusst und schafft deshalb ab dem 1.Januar 2022 die Dienststelle Cybercrime.
Doch wie geht die Polizei gegen Täter vor, die online agieren? Hier liegt das grosse Problem – und somit auch die grosse Gefahr der Online-Kriminalität. Die Täter sitzen irgendwo auf der Welt an einem Computer und können uns unbestraft bestehlen. Das Risiko, erwischt zu werden, ist für sie minimal. Mit jeder erfolgreichen Erpressung oder Betrügerei werden die Kriminellen stärker. In fast allen Fällen wäre die Verfolgung der Kriminellen für die Polizei wie die Jagd nach einem Phantom. Daher setzt die Kapo bei Cybercrime vor allem auf Präventionsarbeit – sie möchte die Bevölkerung gegen Cybercrime impfen. Wer den «Informations- Impfstoff» erhalten hat, ist zwar besser gewappnet, aber trotzdem niemals sicher. Denn im Internet kann jeder zum Opfer werden. Seite 5