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Weniger Anmeldungen für Corona-Tests

Seit der Einführung der Kostenpflicht gibt es nur noch einen Viertel so viele Tests im Spital Schwyz

Die Nachfrage nach Corona-Tests nimmt ab – doch nicht in allen Schwyzer Testzentren.

ANJA SCHELBERT

Seit dem 11. Oktober sind Corona- Tests für die breite Masse kostenpflichtig. Wie wirkt sich das auf regionale Anbieter aus? Das Spital Schwyz spürt das Motto «impfen oder zahlen» deutlich: «Wir waren nach der Einführung der Zertifikatspflicht mehrheitlich ausgebucht, sodass wir unsere Testzeiten ausweiten mussten. Täglich hatten wir zirka vierzig bis fünfzig Anmeldungen. Letzte Woche halbierte sich die Zahl der Anmeldungen dann auf zirka zwanzig Tests pro Tag. Seit dem 11. Oktober können wir im Schnitt noch knapp zehn Anmeldungen pro Tag verzeichnen.» Insbesondere vor dem vorletzten Wochenende seien Termine vor der Kostenpflicht stark gefragt gewesen. Das habe sich geändert. Abschliessend schreibt das Spital Schwyz: «Die Nachfrage nach Tests, auch an Donnerstagen und Freitagen, ist stark gesunken. » Dabei sei zu erwähnen, dass die Schulferien am 2. Oktober begonnen hätten, was die Nachfrage nach Tests kurz zuvor erhöht habe.

Andere Anbieter merken wenig bis nichts Anders sieht es im Spital Lachen aus. Wie im Spital Schwyz werden dort nur PCR-Tests angeboten. Aber: «Wir merken keinen Einbruch», schreibt das Ausserschwyzer Spital. «Es sind zwischen zehn und zwanzig Tests am Tag. Das bedeutet, dass wir keinen Unterschied nach dem 11. Oktober feststellen können.» Auch in den Covid-Testpoints in Steinen und Pfäffikon, beauftragt vom Kanton Schwyz und betrieben von der Firma JDMT, sind die Auswirkungen gering. «Die Nachfrage ist aktuell leicht rückläufig, wobei dies auch Ausdruck der Ferien sein könnte», vermutet CEO und Arzt Andreas Juchli.

Auswirkungen halten sich in Grenzen In den zwei Schwyzer Covid- Testpoints werden nebst PCR- auch Antigen-Schnelltests angeboten. Durchgeführt werden «pro Tag etwas über hundert Tests, wobei Steinen etwas mehr Aufkommen hat als Pfäffikon », zieht Juchli Bilanz über das Testaufkommen seit dem 11. Oktober.

Weitere Anbieter, darunter das Spital Einsiedeln oder die privaten Testzentren des Muotathaler Hausarztes Matthias Gauger, wurden ebenfalls angefragt. Diese Medienanfragen blieben unbeantwortet.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Nachfrage nach Corona-Tests, seit diese nicht mehr vom Bund bezahlt werden, zwar abnimmt, sich die Auswirkungen aber in Grenzen halten.

Kostenpflicht mit Ausnahmen im Fokus

Tests, die zu einem Covid-Zertifikat führen, sind für Personen ab 16 Jahren seit dem 11. Oktober selbst zu bezahlen. Ausnahmen gibt es etwa für Personen, die sich aus medizinischen Gründen (mit ärztlichem Attest) nicht impfen lassen können, und für Personen mit Symptomen. Ebenso für Personen, die mit Infizierten in Kontakt standen oder wenn eine Anweisung von einer Behörde erfolgt, die dazu verpflichtet, einen Corona-Test zu machen.

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