Der Bezirksrat Einsiedeln will im Jahr 2022 die Steuern senken
Der Bezirksrat verabschiedet das Budget 2022 zu Handen der Bezirksgemeinde vom 14. Dezember und beantragt dieser eine Senkung des Steuerfusses um zehn Einheiten auf 220 Prozent.
MAGNUS LEIBUNDGUT
Good News aus dem Rathaus zum Voranschlag 2022 des Bezirks Einsiedeln: Bei einem Aufwand von 92 Millionen Franken und einem Ertrag von 95 Millionen Franken resultiert ein Gewinn von drei Millionen Franken.
Im Rahmen der Budgetierung des Voranschlags 2021 im Herbst 2020 waren die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Steuereinnahmen noch nicht absehbar: «Der Bezirk Einsiedeln hat einen entsprechend tieferen Steuerertrag für das Jahr 2021 budgetiert», erklärt der Säckelmeister Andreas Kuriger: «Die nun vorliegenden Steuerabrechnungen für das Jahr 2021 zeigen, dass die Steuereinnahmen entgegen der Erwartung nicht eingebrochen sind.» Tiefere Kosten im Sozialwesen
Mit der Annahme der Änderung des Gesetzes über Ergänzungsleistungen zur Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung am 26. September wurde die Bezirksrechnung wesentlich entlastet. Bislang bezahlten die Gemeinden die Hälfte der Kosten für die Ergänzungsleistungen. Die Verteilung innerhalb des Kantons Schwyz erfolgte nach Einwohnerzahl. Dies führte dazu, dass einwohnerstarke Gemeinden relativ stark belastet worden sind.
Mit der nun angenommenen Gesetzesrevision müssen sich die Gemeinden nicht mehr an den Ergänzungsleistungskosten beteiligen. Neu resultiert eine Nettoeinsparung von rund 1,6 Millionen Franken pro Jahr für den Bezirk Einsiedeln. Seite 6
«Die Steuereinnahmen sind entgegen der Erwartungen nicht eingebrochen.»
Andreas Kuriger, Säckelmeister im Bezirk Einsiedeln