Heute ist ein Tag der Freude
KOMMENTAR
Niemand sprach in Trachslau von Problemen, Querelen oder Mehrkosten. Der gestrige Tag liess die Vergangenheit ruhen und machte dafür Platz für Gegenwart und Zukunft: für das neue Schulhaus und die Schüler. Ein einmaliger Tag für alle Buben und Mädchen – für ein ganzes Viertel.
In Trachslau wie gleichentags in Gross zeigte sich, dass der Bezirk willens ist, in die Bildung der Kinder zu investieren. Dazu gehören nicht nur motivierte Lehrer und Lehrerinnen, sondern auch eine zeitgemässe Infrastruktur. Nach langen Jahren des Erduldens hat der Bezirk nun in Trachslau nachgezogen (und mit einem Upgrade auch in Gross). 16,5 Millionen Franken haben die beiden Vorhaben gekostet. Was anschaulich zeigt, dass es dem Bezirksrat mit seiner Viertelspolitik nirgendwo ernster ist als beim Schulraum. Insofern sollten auch die Willerzeller die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass auch ihr Viertel irgendwann schulisch «aufgewertet » wird.
Heute gehört das Augenmerk aber Gross und zur Hauptsache dem neuen Schulhaus in Trachslau. Selbst eingedenk aller Umwege, welche die beiden Projekte nehmen mussten, ist es ein freudiger Tag. Und gerade im Fall Trachslau hoffen viele, dass die Vergangenheit die berechtigte Freude nicht eines Tages doch noch trübt.
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VICTOR KÄLIN