Bezirk hält die Analyse Zwei Raben noch unter Verschluss
Seit einem halben Jahr liegt die Analyse zum Kongresszentrum Zwei Raben vor. Eine Präsentation der Studie erachtet der Bezirk derzeit aber als verfrüht.
VICTOR KÄLIN
Wie weiter mit dem Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben? Das fragte sich der Bezirksrat im März des letzten Jahres. Um die Möglichkeiten im Spannungsfeld zwischen Sanierung des Hauses und Neugestaltung des ganzen Areals auszuloten, gab er eine Potenzialanalyse in Auftrag. Diese liegt seit dem letzten Dezember vor. Was darin steht, will der Bezirksratsrat mindestens bisher nicht bekannt geben.
«Bis auf Weiteres nicht …»
Wie Landschreiber Patrick Schönbächler auf Anfrage erklärt, «steht die Potenzialanalyse Zwei Raben bis auf Weiteres öffentlich noch nicht zur Verfügung ». Der Grund für diese Zurückhaltung liegt im weiteren Vorgehen. «In Kooperation und Absprache mit der Genossenschaft Zwei Raben sowie mit der Liegenschaftskommission soll die Studie zunächst intern ausführlich besprochen und ein allfällig weiteres (langfristiges) Vorgehen diskutiert und skizziert werden», begründet Schönbächler. Er erinnert daran, dass ein Punkt in der Studie erst im vergangenen Monat hätte beantwortet werden können. Eine öffentliche Vorstellung und Debatte wird vom Bezirksrat daher als verfrüht angeschaut. Schönbächler verspricht, dass der Bezirk proaktiv auf die Thematik zurückkommen werde, «sobald es so weit ist und die notwendigen Gespräche und Überlegungen stattgefunden haben». Einen Termin wollte der Landschreiber nicht nennen.
Das zentral gelegene Grundstück gehört dem Bezirk Einsiedeln. Die Genossenschaft Zwei Raben verfügt darauf über ein Baurecht, das bis im Jahr 2076 gültig ist. Vor zwei Jahren stellte ein Untersuch für die Instandhaltung des Gebäudes einen Investitionsbedarf im Umfang von 5,9 Millionen Franken fest (EA 22/20). Von der in Auftrag gegebenen Potenzialanalyse verspricht sich der Bezirksrat eine seriöse Grundlage, um «offen und ohne einengende Vorgaben über die Zukunft der Liegenschaft diskutieren zu können».