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Gedanken zu den Unruhestiftern

LESERBRIEFE

Es ist leicht vorstellbar, dass es die allgemeine Bevölkerung und das Gewerbe langsam aber sicher satt hat, sich vom quasi uniformierten Mob tyrannisieren zu lassen. Beim Betrachten dieser Typen ist es leicht festzustellen, dass sich dahinter schlecht erzogene Radikale verbergen, die nur Unruhe stiften wollen und solches Tun als lustvoll taxieren. Ihr Aufruf zur Gewalt lässt niemals die tatsächlichen Probleme lösen. Auch sind sie Lösungsvorschläge zu ihren angeprangerten Themen bisher schuldig geblieben. Dazu kommt, dass es in unserer Region und Kanton Nachahmer (im Alkoholrausch?) gibt, die in die gleiche Kiste gehören.

Disziplinlosigkeit hat noch nie als Grundlage zu weiterführenden Diskussionen dienen können. Man kann über begründete Protestmärsche geteilter Meinung sein, aber zerstörerische Demos behindern ehrlich und sauber organisierte Kundgebungen. Diese Radau-Auftritte verdienen nie den Anspruch des Demokratierechts. Sie fordern mit ihrem negativen Wirken staatliche Härte heraus, die letztendlich vom Steuerzahler oder gegebenenfalls von den Versicherungen zu berappen ist.

Karl Hensler, Allmeindstrasse (Einsiedeln)

Gedanken zum Gemeinschaftsgrab: Vier neue Glassäulen schmücken diese Grabstätte des Urnengrabes. Auf diesen farbigen Glassäulen sind die Namen der Verstorbenen geschrieben. Leider ziemlich unleserlich und zudem schwierig zu finden, auf welcher der Säulen der gesuchte Name steht. Dabei war das alte System mit all den Namen der Verstorbenen auf kleinen Holztafeln gut leserlich und übersichtlich vorhanden. Dazu stand man unter einem Dach und konnte sich alle Zeit nehmen, diese Namen zu lesen und sich an diese verstorbenen Einsiedler zu erinnern.

Warum unleserliches Neues kreieren, wenn das alte System so praktisch war – und wahrscheinlich auch billiger?

Susi Birchler (Einsiedeln) ABSTIMMUNGEN

Wird das neue CO2-Gesetz angenommen, dann wird neu pro Liter Benzin eine CO2-Abgabe von 12 Rappen erhoben sowie eine eher bescheidene Flug-Abgabe, je nach Destination von 30 bis 120 Franken pro Fluggast. Massiv trifft es jedoch den Heizölpreis, worüber wenig berichtet wird.

Schon heute zahlen wir pro 1000 Liter Heizöl eine CO2-Abgabe von 274 Franken inklusive Mehrwertsteuer. Diese CO2-Abgabe erhöht sich mit dem neuen CO2-Gesetz auf 500 Franken plus Mehrwertsteuer. Die CO2-Rückerstattung via Krankenkasse beträgt dagegen für 2021 bescheidene 87 Franken pro Person.

So kann sich jeder selbst ausrechnen, ob ihn das neue CO2 Gesetz nur mit zusätzlichen 25 Franken belastet, wie Bundesrätin Sommaruga sagt; nämlich dass ein 4-Personen-Haushalt nur mit 100 Franken Mehrausgaben belastet werde.

Ich frage mich: Dürfen Bundesräte lügen, wenn es zur Erreichung ihrer Ziele dienlich ist. Jedenfalls war es schon mehrmals so, dass massiv untertrieben wurde. So zum Beispiel bei den Kosten vom Gotthardtunnel, beim Abkommen über die Personenfreizügigkeit und andere mehr. Vollständig ausgeblendet wird, dass die Bevölkerung, welche über 500 Meter über Meer wohnt, aus klimatischen Gründen je nach Höhenlage massiv höhere Heizkosten hat, also auch entsprechend mehr CO2-Abgabe für die ebenso warme Stube entrichten muss. Für mich ist das neue CO2-Gesetz gänzlich daneben und ungerecht. Meinrad Steiner alt CVP-Kantonsrat (Alpthal)

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