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«Das war ein harter Fight»

«Das war ein harter Fight» «Das war ein harter Fight»

Wendy Holdener in Are zum dritten Mal in dieser Saison auf dem Podest

Die 27-jährige Unteribergerin wurde am Freitag beim ersten Ski-Weltcup- Slalom in Are Vierte und fuhr am Samstag mit Rang drei zum dritten Male in dieser Saison auf das Podest.

KONRAD SCHULER

Gefahren wurde im schwedischen Are bei winterlichen bis frühlingshaften Verhältnissen auf einem einfachen Hang auf einfachem Schnee mit einer einfachen Kurssetzung.

Die Slowakin Petra Vlhova fuhr mit Startnummer eins und 49,72 Sekunden Laufbestzeit. Mikaela Shiffrin aus den USA verlor 41 Hundertstel, die Vorarlbergerin Katharina Liensberger 57 Hundertstel. Wendy Holdener legte eine solide Fahrt ohne nennenswerten Fehler hin und verlor 68 Hundertstel auf die Bestzeit. Damit lag sie nach dem ersten Lauf nur gerade elf Hundertstel hinter dem Podest.

«Etwas gehöckelt» «Ich hatte ein paar gute Sachen drin, hätte aber etwas höher stehen können, denn ich bin ein wenig gehöckelt», sagte sie im SRF-Interview. Die Piste habe bereits bei ihrer Nummer vier schon Spuren gehabt und etwas nachgelassen, denn sie sei sehr weich gewesen.

Im zweiten Lauf fuhr sie erneut gut und legte bei schwierigen Verhältnissen die sechstbeste Laufzeit hin. Mit einer Gesamtzeit von 1 Minute und 45,85 Sekunden verlor sie auf Siegerin Vlhova 69 Hundertstel. Die drittplatzierte Amerikanerin lag in der Endabrechnung nur gerade fünf Hundertstel vor ihr. Zum vierten Male blieb der Unteribergerin in diesem Winter damit im Slalom der vierte Platz.

Wiederum auf Rang vier lag Wendy Holdener am Samstag nach dem ersten Lauf bei ähnlichen Bedingungen wie am Vortag. Obwohl sie mit guten Bewegungen und einer guten Fahrt überzeugte, lag sie 98 Hundertstel hinter der schnellsten Fahrerin, der US-Amerikanerin Shiffrin zurück. Vor ihr lagen auch noch Katharina Liensberger und die überraschend stark fahrende Lena Dürr aus Deutschland. Die Ausgangslage für Holdener war aber gut, denn die Deutsche lag nur 24 Hundertstel vor ihr auf dem dritten Rang. Auf die Frage, ob sie zufrieden sei, antwortete die Unteribergerin mit «Jein. Ich bin im Ziel schon ein wenig erschrocken, als ich realisiert habe, dass ich fast eine Sekunde zurücklag », führte sie aus. «Offenbar bin ich nicht eine so freche Linie gefahren wie andere.» Auf einer stark gezeichneten Piste kämpfte Holdener im zweiten Lauf von oben bis unten. Im Ziel leuchtete grün auf. Lena Dürr kam um 13 Hundertstel nicht an die Gesamtzeit von Holdener heran. Eine Klasse für sich waren aber danach in der Endabrechnung von beiden Läufen Siegerin Liensberger und Shiffrin als Zweitrangierte. Wendy Holdener war zwar nur die elftbeste Zeit gefahren, der dritte Slalompodestplatz stand aber fest. Nach der Zieldurchfahrt war von ihr «war ein harter Fight» zu hören. Holdener winkte und atmete tief durch nach ihrer Zielankunft. «Gestern habe ich das Podest knapp verpasst, heute bin ich auf dem Podest, von daher bin ich sehr zufrieden. Ich nehme es gerne so», war ihr Fazit.

Saisonabschluss

Vor den Saisonschlussrennen dieser Woche auf der Lenzerheide liegt Wendy Holdener im Gesamtweltcup auf Rang zehn mit 535 Punkten. Im Slalom ist sie mit 415 Punkten die fünftbeste der Saison, im Riesenslalom totalisiert sie 62 Punkte und belegt Rang 22, im Super-G findet man sie mit 47 Punkten auf dem 27. Platz. Damit hat sie sich für die Starts im Super-G vom Donnerstag, im Slalom vom Samstag und im Riesenslalom vom Sonntag qualifiziert. Noch offen ist, wer am Teamevent vom Frei-Zum tag die Schweiz vertritt.

dritten Mal Dritte: Wendy Holdener nach dem zweiten Weltcup-Slalom in Are. Foto: Instagram «Ich bin im Ziel schon ein wenig erschrocken, als ich realisiert habe, dass ich fast eine Sekunde zurücklag.»

Wendy Holdener

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