Über das Lernen ins Leben finden
KOMMENTAR
Seit einem Jahr hält die Corona- Pandemie die Welt in Atem. Allerorten macht sich Krisenstimmung bemerkbar. Die seelische Belastung der Bevölkerung hat spürbar zugenommen. Immer mehr rückt derweil die Jugend in den Fokus: Es sind vor allem die Jungen, die unter den Massnahmen leiden, die wegen des Virus ergriffen worden sind.
Im Frühling sind während des Lockdowns die Schulen geschlossen worden: Im Lockdown ist die Lernleistung von Schülern stark zurückgegangen. Der Mangel an realer schulischer Begegnung hat schwerwiegende Folgen. Die Situation von Schülern aus bildungsfernen, sozial benachteiligten Familien war während des Lockdowns schwierig. Nach dem Lockdown hatten diese oftmals Mühe, den Anschluss wieder zu finden, sich überhaupt für den Unterricht zu motivieren.
Eine Schliessung der Schulen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen: Schulpsychologen warnen davor, dass das Lernverhalten von Schülern Schaden nimmt. Bedingt durch soziale Vereinsamung und schulische Zwangsabstinenz hat der Medienkonsum derart zugenommen, dass viele das Lernen verlernt haben. Immer mehr Lernende brauchen eine Beratung, um wieder zurück ins Lernen und ins Leben zu finden.
MAGNUS LEIBUNDGUT