Ersatz-Chilbi der Vereine findet nun doch nicht statt
Es war eine lobenswerte Initiative: Nach der Chilbi-Absage wegen Corona dachten einige Vereine über eine Alternative nach. Ohne Erfolg.
WOLFGANG HOLZ
«Wir haben die ganze Sache nochmals durchgerechnet und sind uns dann nicht klar gewesen, ob sich diese Veranstaltung tatsächlich rentieren würde. Die Fixkosten sind eben sehr hoch», sagt Samuel Kälin, einer der Initiatoren einer Arbeitsgruppe von Vereinen, die ein erstes Konzept für eine Ersatz-Veranstaltung zur Chilbi lanciert hatten.
Die Einsiedler Traditionsveranstaltung war bekanntlich im Mai aufgrund der Pandemie-Besucherbeschränkungen des Bundesrats vom Bezirk Einsiedeln abgesagt worden – denn erst ab 1. September hätten sich wieder mehr als 1000 Besucher versammeln dürfen. Nur sieben wollten mitmachen
Letztlich war auch die Resonanz unter den 35 angeschriebenen Vereinen zu gering, um eine ertragreiche Ersatzveranstaltung auf die Beine stellen zu können. «Nur sieben Vereine wollten am Ende mitmachen», berichtet Kälin – der nicht enttäuscht ist. «Wir haben es probiert. Viele der anderen 28 Vereine meinten, dass unsere Idee eine coole Sache und ein positives Signal seien.» Neben den wirtschaftlichen Zweifeln an der Ersatz-Vereins-Chilbi war sich die Arbeitsgruppe auch nicht sicher, ob das geplante Corona-Sicherheitskonzept mit «kanalisierten Besucherströmen» die nötige Gemütlichkeit beschert hätte.
«Wir haben es probiert.»
Samuel Kälin, Arbeitsgruppe Ersatz-Chilbi